Die Hisbollah könnte vom Iran schon bald einen neuen und fortschrittlichen Typ der Silsal-Raketen bekommen, die eine Reichweite von 400 Kilometern hat. Dies wird der Terrororganisation ermöglichen, jedes Ziel in Israel zu erreichen. So lautet die Einschätzung israelischer Experten.
Die Iraner starteten vergangene Woche einen Raketenversuch, bei dem eine Silsal-Rakete mit einer Reichweite von 400 Kilometern getestet wurde, die vom Libanon aus das gesamte Staatsgebiet Israels erreichen könnte. Es besteht die Befürchtung, dass die Iraner diese Rakete angesichts einer möglichen, weiteren Auseinandersetzung mit Israel an die Hisbollah im Libanon weiterreichen.
Am Freitagmorgen hatte die israelische Armee an der Grenze zum Libanon zwei Bunker der Hisbollah zerstört. Offenbar wurden sie von libanesischen Terroristen gebraucht, um die Aktivitäten der Israelis zu beobachten.
Die Bunker befanden sich etwa 300 Meter nördlich des Sicherheitszaunes, aber auf israelischem Gebiet. In den Objekten befanden sich Nahrungsmittelvorräte sowie Geräte zum Graben, die von Hisbollah-Terroristen vor dem Libanonkrieg benutzt wurden. Nach Meinung von Oberstleutnant Eran Faucker könne es durchaus noch mehr solcher Hisbollah-Posten in dem Gebiet geben.
Erst vor etwa zwei Wochen fand die israelische Armee an der libanesischen Grenze einen Rucksack mit Waffen. Der Fundort war ebenfalls auf israelischem Gebiet, aber auf der libanesischen Seite des von Israel errichteten Grenzzaunes. Die Armee vermutet, dass die Waffen den Entführern der Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev gehören. (Yedioth Ahronoth, 28.1.07) |