Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Jimmy Carter – Feind der zivilisierten Menschheit

Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel)



Forums-Ausgangsseite

Kontakt/Impressum

Bücher zum Forum:
Tribun - Leo DeGard - Torsten Mann - Stephan Berndt - über Irlmaier
- (Ruben Stein)

Linkliste - Amazon

log in | registrieren





Rubenstein(R)

25.04.2008, 21:43
 

Jimmy Carter – Feind der zivilisierten Menschheit (Israel / Naher Osten)

Hallo zusammen,

gestern enthielt der Newsletter der Israelischen Botschaft die deutsche Übersetzung einer hoch interessanten HaAretz-Artikels über den umtriebigen US-Ex-Präsidenten Jimmy Carter (Dessen völlig irres Weltbild wurde in diesem Forum des öfteren thematisiert). Ich hatte gestern leider keine Zeit, diesen Beitrag ins Forum zu stellen, hole es aber hiermit nach.

Herzlichen Gruß

R.


Von Ari Shavit

Die selbstmörderische Linke hat einen neuen Helden gefunden – Jimmy Carter. Endlich gibt es einen, der die Wahrheit sagt: Israel ist ein Apartheidstaat. Endlich gibt es einen, der die Gerechtigkeit entdeckt: Der palästinensische Terror und die Operationen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind gleichwertig. Endlich gibt es einen, der Frieden bringt: mit dem Sadat unserer Zeit, Khaled Mashal.

Für die selbstmörderische Linke ist Carter der gute amerikanische Polizist, der den bösen amerikanischen Polizisten ablöst und die dunkle Ära George W. Bushs beendet. Nach acht Jahren der Dürre haben wir wieder einen mutigen Südstaaten-Sheriff, der dem wirklichen Bösewicht nachjagt – Israel. Nun können wir uns also wieder auf den weichen Sofas ausstrecken und an der Wasserpfeife süßer Illusionen ziehen. Als hätte es Camp David nie gegeben. Als würde die Hamas nicht existieren. Denn Jimmy ist heimgekehrt. Carter hat die Hoffnung zurückgebracht.

Im Frühjahr 1979 machte Präsident Carter Geschichte: Er ließ Menachem Begin und Anwar Sadat ein Friedensabkommen unterzeichnen. Carter hatte den Frieden nicht initiiert. Mit einigen seiner Schritte hatte er ihn sogar gefährdet. Und dennoch führte der Präsident letzten Endes den Friedensgipfel und brachte Ägypten und Israel zu dem guten Ende, zu dem zu gelangen sie sich schwer getan hatten. Die strahlende Stunde auf dem Rasen des Weißen Hauses war die Sternstunde in seiner gescheiterten außenpolitischen Karriere. Niemand kann sie ihm nehmen.

Gleichwohl machte Präsident Carter im Herbst 1979 noch einmal Geschichte: Er verstand nicht, dass die Revolution Chomeinis vor der Tür stand, und hinderte den Shah daran, sie zu verhindern. Damit richtete er historischen Schaden an, dessen Ausmaß bis heute schwer zu fassen ist. Unter Berufung auf die Verpflichtung zur Mäßigung und gegenüber den Menschenrechten ermöglichte Carter es den Extremisten, die Macht im Iran zu ergreifen und ihn zu einer Macht des Bösen in der Region zu machen. Die Macht des Bösen schickt sich nun an, zu einer Atommacht zu werden. Sie gefährdet die Existenz Israels, die Stabilität des Nahen Ostens und den Weltfrieden. Carter trägt daran eine schwere Verantwortung.

Im November 1980 warfen die Amerikaner Carter geteert und gefedert aus dem Weißen Haus. Sie taten dies, weil sie fühlten, dass er Amerika destabilisiert und heruntergewirtschaftet hatte, und weil sie nicht länger ertrugen, wofür er stand: Schwäche, Frömmelei und Selbsterniedrigung vor dem Bösen.

Dreißig Jahre lang ist Carter von den meisten Amerikanern als selbstgerechter Narr wahrgenommen worden, der die grundlegende Physik der wirklichen Welt nicht versteht. Die Tatsache, dass der Prediger aus Georgia seine diplomatische Alchemie in eine moralisierende Theologie verpackte, verstärkte nur die Abscheu vor ihm. So wie die Politik Carters keine Politik ist, so ist seine Moralität keine Moralität. Es gibt keinen extremistischen Rabauken, dessen sich Carter nicht annehmen wird. Es gibt keinen Terrorist der Dritten Welt, den er nicht zu besänftigen versuchen wird.

Und dennoch ist das Problem nicht Carter, sondern der Carterismus. Der Carterismus ist Beschwichtigungspolitik; die fehlende Bereitschaft derjenigen im Westen, die das Gute fordern, die westlichen Werte zu verteidigen, wenn sie von Osten her angegriffen werden. Der Carterismus ist die Unfähigkeit aufgeklärter Menschen in Nordamerika und Nord-Tel Aviv, mit der Tatsache umzugehen, dass es manchmal auch in der Dritten Welt Böses gibt. Manchmal gibt es Böses auch in der arabischen Welt. Es gibt selbst palästinensisches Böses.

Carter selbst ist nicht sehr wichtig. Er hat zwar Mahmoud Abbas und den gemäßigten Palästinensern Schaden zugefügt, aber der Schaden ist begrenzt. Er hat zwar mit der Hamas von Frieden geredet, während die Hamas den Anschlag in Kerem Shalom initiierte, der zum Krieg anstacheln sollte, aber dadurch nur seine Armseligkeit offen gelegt.

Viel wichtiger als Carter ist der Carterismus. Der Carterismus ist eine schwere Plage, die sich innerhalb bestimmter Eliten in den Vereinigten Staaten, Europa und Israel festgesetzt hat. Der Carterismus ist eine gefährliche Verzerrung des Denkens und der Werte derjenigen, die sich rühmen, Denker mit Moral zu sein.

Die Möglichkeit, dass im November ein Demokrat zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird, macht die Diskussion um den Carterismus relevant und notwendig. Hilary Clinton oder Barack Obama werden entscheiden müssen, ob sie die kluge Tradition Roosevelt-Truman-Kennedys fortsetzen oder die Beschwichtigungspolitik Carters erneuern. Daher ist es wichtig, schon jetzt deutliche Worte über den Weg des Greises zu sprechen, der uns diese Woche besucht hat.

Dieser Weg ist nicht nur illusionär, sondern auch unmoralisch. Die Zusammenarbeit des Carterismus mit der Hamas ist eine Zusammenarbeit mit der Unterdrückung der Frau, der Inhaftierung von Homosexuellen und der Christenverfolgung. Die Zusammenarbeit des Carterismus mit der Hamas ist eine Zusammenarbeit mit religiöser Tyrannei, die das palästinensische Individuum mit Füßen tritt und danach trachtet, das jüdisch-israelische Kollektiv auszulöschen. Richtig, auch George W. Bush hat dem Nahen Osten Unglück gebracht. Aber der Weg zur Reparatur dieses Schadens besteht nicht in der Rückkehr zum Gräuel Carters. Sollte die israelische, europäische und amerikanische Linke sich für ein Linkssein à la Carter entscheiden, wird sie zu einer selbstmörderischen Linken werden.

(Haaretz, 24.04.08)

(Quelle und deutsche Übersetzung: Newsletter der Israelischen Botschaft in Berlin)

Peter-S(R)

26.04.2008, 18:57

@ Rubenstein

Jimmy Carter – Feind der zivilisierten Menschheit

Hallo

Bei allen Verständnis für Israel, mit dieser Stellungsnahme schiessen die sich selber ins Bein.

Jimmy Carter ist ein ehrlicher, wenn auch manchmal glückloser Mann. Er will ehrlich Frieden für die Welt anstreben. Das es sowohl in Israel, als auch bei den Palästinensern Leute gibt, die das auf gar keinen Fall wollen ist nicht zu übersehen. Aber Carter deswegen Versagen auf der ganzen Linie vor zu werfen ist schändlich.

» Die selbstmörderische Linke hat einen neuen Helden gefunden – Jimmy
» Carter.
Verrät den eigentlichen Hintergrund, Aussage einer rechten Regierung.

»Israel ist ein Apartheidstaat.
Leider ja. Aber auch die arabischen Länder sind Apartheidstaaten. Die haben alle Dreck an Stecken, man braucht nur die Behandlung der asiatischen Bediensteten anzuschauen.

» Endlich gibt es einen, der die Gerechtigkeit entdeckt:
Dabei versucht Carter lediglich Gespräche im Gang zu bringen. Im China wo das gleiche mit den Dalai Lama laufen soll, ist das natürlich was ganz anderes.
Es gibt 2 Möglichkeiten, entweder die sprechen miteinander oder sie führen bald offen Krieg. 1. Möglichkeit wäre mir lieber.

» Für die selbstmörderische Linke ist Carter der gute amerikanische
» Polizist, der den bösen amerikanischen Polizisten ablöst und die dunkle
» Ära George W. Bushs beendet.

Total falsch, Bush ist DIE KATASTROPHE schlechthin, der wird wahrscheinlich als schlechtester Präsident in die Geschichtsbücher kommen. Carter war der Präsident nach Nixon. Die USA waren damals so angeschlagen, der hat das beste gemacht was er konnte. Übringens ging in der Zeit Carters die amerikanische Verschuldung am stärksten zurück nebenbei.
Ich habe den Eindruck manche meinen gute Präsident müssen vor allen die Großindustrie und Banken hochheben. Da war Carter nicht so toll, dafür seine Nachfolger.

» Als würde die Hamas nicht existieren.
Weil die da ist, muß man mit denen reden. Alternative ist Krieg.

» Gleichwohl machte Präsident Carter im Herbst 1979 noch einmal Geschichte:
» Er verstand nicht, dass die Revolution Chomeinis vor der Tür stand, und
» hinderte den Shah daran, sie zu verhindern.

So ein Quatsch, Der Israeli der das geschrieben hat sollte nochmals überlegen ob er sich da nicht lächerlich macht. Das Problem lag doch etwas anders. Chomeini ist genauso wenig wie Bin Ladin aus den nichts erschienen, da lief vorher einiges schief. Das Problem war der Schah, der hat selbst bei uns die 1968-Revolution mitausgelöst. Der machte so gewaltigen Mist das Chomeini ganz leichtes Spiel hatte. Carter hat nur die Entwicklung verpennt, dann wäre viellicht die Geschichte in andere Bahnen lenkbar gewesen.
Im Prinzip sind alle weltweiten Revolutionen aufgrund der Gier einiger Herrschenden entstanden.

Zum Rest fällt mir nicht viel ein, auch Isrealis können danebenliegen. So vertreiben sie sich nur die letzten Freunde. Vielleicht wollen sie aber auch die Präsidentsschaftskanidaten vorwarnen, wenn das mal nicht schief geht.

Gruß Peter

22236 Postings in 2388 Threads, 325 registrierte User, 114 User online (0 reg., 114 Gäste)
Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) | Kontakt
RSS Feed
Amazon-Link (Test) _____________ powered by my little forum