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»World Economic Forum« in Davos – was steckt dahinter? (sonstige Themen)

verfasst von Rubenstein(R), 31.01.2010, 10:06

Servus Conner,

der nachfolgende WELT-Artikel ist wesentlich substantieller:

http://www.welt.de/wirtschaft/article6037254/Banker-haben-bei-den-Maechtigen-ausgespielt.html

Hier mal zwei kleine Leseproben:

 Und der Vorstandschef eines US-Industriekonzerns kann kaum an sich halten, als zu später Stunde im Hotel „Steigenberger Belvédère“ die Sprache auf die Banker kommt: „Diese Jungs glauben nicht nur, es gehe weiter wie zuvor“, sagt er. „Es ist noch viel schlimmer: Die glauben, sie müssten das Krisenjahr 2008, in dem es mal keine Boni gab, jetzt auch noch wettmachen. Die haben rein gar nichts kapiert.“

 Sogar so ausgewogene Manager wie Bayer-Chef Werner Wenning, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzt, kann der Branche und ihrer Verteidigungsschlacht nicht mehr folgen. „Man ist offensichtlich nicht in der Lage, das, was sich in der Gesellschaft aufbaut, als Bedrohung für das eigene System zu empfinden.“ Und Paul Achleitner, ehemals Investmentbanker bei Goldman Sachs und heute Finanzvorstand der Allianz, versteht die Branche nicht mehr. Einige führende Banker hätten „die tiefe Skepsis der Politik und der Gesellschaft zu spät wahrgenommen“, sagt er im Interview mit der „Welt“ und: „Manche Investmentbanker leben in ihrer eigenen Welt.“

Gut – vordergründig sieht es so aus: Politik und Gesellschaft stehen geschlossen auf der einen Seite, gierige Finanzjongleure stehen geschlossen auf der anderen Seite. Es brodelt in allen westlichen Gesellschaften, und immer mehr Menschen stellen inzwischen ganz offen die Systemfrage. Diese Menschen begreifen aber nicht, dass nicht das System schlecht ist, sondern das Verhalten einzelner Gruppierungen. Es geht nicht um die Systemfrage – es geht um die Verhaltensfrage.

Denn bei all den inzwischen sehr emotional geführten Schlagabtäuschen dürfen wir eines nicht vergessen:

ï‚§ Der Kommunismus und der Sozialismus sind im Kern schlecht.

 Der Kapitalismus ist im Kern gut – nur in seiner ungezügelten Form ist er zutiefst zerstörerisch. Deshalb muss er so schnell wie möglich von staatlicher Seite an die kurze Leine genommen werden. Nicht in der FREIEN Marktwirtschaft liegt das Heil, sondern in der SOZIALEN Marktwirtschaft.

Die Politik ist hier natürlich auch ein bisschen heuchlerisch. Die ganzen Rettungsschirme, die die westlichen Politiker zur Rettung angeschlagener Institutionen aufgespannt haben (allein die Bundesregierung hat 480 Mrd Euro zur Verfügung gestellt, die allerdings erst nach der NRW-Landtagswahl auf den deutschen Steuerzahler zukommen), verfolgten natürlich auch ein Ziel: Diese Steuermilliarden wurden ganz wesentlich nur deshalb verbraten, um die deutschen Banken für den Kampf um neue Marktanteile fit zu machen.

Gruß,
R.


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