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Der wahre Prophet (sonstige Themen)

verfasst von deGinder, 23.05.2017, 16:31

Zunächst sollten wir einmal die Begriffe sortieren und dann beurteilen, wer so ein rechter Prophet denn eigentlich ist.

Prophet – Hellseher – Wahrsager – Zukunftsdeuter

Für mich ist ein Prophet ein Mensch, der vom Geiste Gottes tief durchdrungen ist, der mit diesem Geist eins ist. Somit ist ein Prophet im Grunde genommen nur ein Sprachrohr Gottes – er ist im Geiste Gottes wiedergeboren, ein Wiedergeborener.

Ein Hellseher ist einer, der Dinge zwischen Himmel und Erde sieht, die jenseits des Zeitgefüges sind (Zeit ist eh nur eine Erfindung für die Materienwelt). Jedoch ist dieses Zeitgefüge nicht starr und unabänderlich, so wie der Mensch sich ändern kann, so kann sich auch die Zukunft verändern im positiven wie im negativen Sinne.

Ein Wahrsager/Zukunftsdeuter ist einer, der die Zukunft aus Karten, der Astrologie oder sonst welchen Hilfsmitteln deutet. Dieser ist sicher nicht mit den himmlischen Gefilden verbunden und wird vom dunklen Reich beeinflusst.

Anmerkung zum Propheten:

Es könnte hier wieder jemand fragen und sagen: „Also kann man einem Wiedergeborenen doch allezeit den vollsten Glauben schenken, so er zukünftige Dinge voraussagt!? Oder soll man auch solche Voraussage in einen kleinen Zweifel ziehen? Darauf sage ich: Wenn der Wiedergeborene spricht: „Das tuet“, so tuet es. Wenn er aber spricht: „Dies oder jenes wird geschehen!“ und hat kein Wenn dazu gesetzt, so glaubt es ihm nicht; denn da ist er schon kein rechter Wiedergeborener. Denn alles, was da geschieht und geschehen soll, geschieht bedingungsweise, daher auch hinsichtlich des Geschehens nirgends eine feste, unabänderliche Voraussage geschehen kann; würde nämlich etwas bestimmt vorausgesagt werden, was da geschehen müsste, da wäre die Welt im tiefsten Gerichte, und alle Freiheit wäre verloren. Dies weiß ein echter Wiedergeborener sehr wohl und müsste daher wider seine reinste Erkenntnis prophezeien, also offenbar lügen, so er etwas bestimmt voraussagen möchte, was da geschehen wird.
Also haben auch alle Propheten geweissagt; aber alles, was sie geweissagt haben, war bedingungsweise, damit durch eine solche Weissagung ja niemand gerichtet werden sollte, sondern die Freiheit habe, das Angebotene zu tun, um dem angedrohten Gerichte zu entgehen, oder das Angebotene zu unterlassen, um gerichtet zu werden.
Jeremias prophezeite jahrelang und harrte selbst, manchmal bitter klagend, auf den Erfolg der Prophezeiung; denn was er auf morgen prophezeite, geschah erst nach Jahren; ja bei 23 Jahre musste er warten, bis seine Prophezeiung hinsichtlich der 70jährigen babylonischen Gefangenschaft an dem jüdischen Volke in volle Erfüllung ging.
Jonas harrte gar vergeblich auf den Untergang von Ninive, so dass er am Ende ganz ärgerlich Gott seiner Güte wegen Vorwürfe machte. Die Ursache alles dessen aber liegt, wie schon vorhin einmal bemerkt wurde, lediglich in dem Benehmen der Menschen; denn so ihnen ein Gericht angedroht wird, sie aber sich ändern – wenn auch nicht alle, so doch wenigstens einige –, so wird das Gericht aufgehoben.
Wenn unter hunderttausend Menschen nur zehn gerecht werden, so will Gott dieser zehn wegen auch die hunderttausend mit dem Gerichte verschonen. Und wenn unter einer Million hundert Gerechte sind, so will Gott ihretwegen eine ganze Million mit dem angedrohten Gerichte verschonen.
Wenn natürlich die Zahl der Gerechten dabei noch höher steht, so wird das Gericht um desto sicherer aufgehoben, und statt eines allgemeinen Gerichtes wird nur ein spezielles die Hartnäckigsten treffen. Wenn aber weniger Gerechte da sind, dann freilich wird nach einigen noch nachträglichen Ermahnungen das angedrohte Gericht nicht aufgehalten werden.
Nach diesem wohl auseinander gesetzten Sinne kann und darf dann auch nur einzig und allein ein Wiedergeborener zukünftige Ereignisse vorhersagen. Haben die Prophezeiungen nicht dieses Gesicht, so sind sie falsch, und der Prophet war weder ein Wiedergeborener noch ein Berufener, sondern er tat es aus seiner eigenen Macht, wofür er auch seinen Lohn finden wird. Und wenn er auch dereinst zu Gott sagen wird – wie es dergleichen jetzt gar überaus viele gibt –: „Herr, das habe ich ja alles in Deinem Namen und alles zu Deiner größeren Ehre getan!“, so wird Gott ihm aber dennoch entgegnen: „Hinweg mit dir; denn Ich habe dich nie gekannt!“, d. h. als Propheten und als solchen, den Gott berufen hätte, in Seinem Namen zu weissagen; denn ein Prophet, der ums Geld prophezeit, ist gleich wie einer, der Gott ums Geld dient und Ihn ums Geld anbetet. Solche haben ihren Lohn schon genommen. Daher hat Gott mit ihnen nichts Weiteres mehr zu tun; denn sie waren allezeit falsche Propheten, nur Augendiener und Diener des Mammons und des Beelzebub.

Rubinstein hat um des eitlen Geldes seine Büchlein veröffentlicht und er hat allem oben Gesagten zum Trotz Jahreszahlen genannt etc. Was ist er also, ein wahrer oder ein falscher Prophet?

Gruß de Ginder (der ein paar Textpassagen entliehen hat…)


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