Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Vom Verlust des Feindbilds

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Vom Verlust des Feindbilds (sonstige Prophezeiungen)

verfasst von Leo DeGard(R), 18.01.2018, 11:30

» Wir dürfen hier nämlich nicht der Versuchung erliegen Feindbilder
» aufzubauen! Die Völker untereinander wollen keinen Krieg! Und Christus
» hat uns die Liebe gelehrt!

Werter Kyrn, wehrloser Pazifismus ist im Angesicht der totalitären antichristlichen Bedrohung ein höchst gefährlicher Irrtum! In den Jahrzehnten nach der Oktoberrevolution wusste die christliche Welt noch, wo das "Reich des Bösen" liegt und was seine Ideologie ist. Der Himmel hat in Fatima sogar ein Wunder gewirkt um vor dem russischen Bolschewismus zu warnen und die päpstliche Enzyklika Divini Redemptoris ließ diesbezüglich auch keine Zweifel aufkommen. Erst in den Jahrzehnten nach 1960, als die Kirche durch ihre Weigerung, das dritte Fatima-Geheimnis zu veröffentlichen, ihren himmlischen Auftrag verraten hat, ging diese Gewissheit allmählich verloren, bis sie mit der Wende von 1989-1991 endgültig in Vergessenheit geriet, aber das ist kein Zufall, das wurde von Moskau bewusst und vorsätzlich so herbeigeführt.

Ich zitiere hierzu aus Jeff Nyquists Buch Der Tor und sein Widersacher, das ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich zur Lektüre empfehle:

»Im Dezember 1988 besuchte ein Kremlberater namens Georgi Arbatow die University of California at Irvine, einen Ort, der nicht weit von Disneyland liegt. Über viele Jahre hatte Arbatow im akademischen Betrieb des Instituts für U.S.-amerikanische und Kanadische Studien der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften gearbeitet. Hier wurden die intellektuellen Lieblingsspielzeuge der amerikanischen Linken fabriziert. Arbatow brachte seinen amerikanischen Gästen etwas ganz Besonderes mit. Bei seiner Ankunft in Irvine packte er seine ideologischen Geschenke aus und sandte eine Schockwelle durch die Gemeinde der versammelten amerikanischen Professoren. Wie unbefangen sie doch waren! Welche Kinder! Er überragte sie – obwohl er nicht besonders groß gewachsen war –, der Repräsentant eines Regimes, das Millionen ermordet hatte und dafür gerüstet war, weitere Millionen zu ermorden! (...)
Die versammelten Wissenschaftler waren ganz begierig, Arbatows Präsentation zu hören. Er sprach Englisch mit russischem Akzent. Er sagte: »Es ist historisch, es ist menschlich. Ihr müßt einen Feind haben. So viel wurde aus dieser Rolle des Feindes heraus aufgebaut. Eure Außenpolitik, ein beträchtlicher Teil eurer Wirtschaft, sogar eure Gefühle für euer Land. Um ein wirkliches Reich des Guten zu haben, braucht ihr ein wirkliches Reich des Bösen.« Arbatows Vortrag war eng angelehnt an einen Brief, den er im Jahr zuvor an die New York Times geschrieben und in dem er erläutert hatte, daß Rußland über eine »Geheimwaffe« verfügte, die darin bestand, Amerika seines Feindes zu berauben. In Anwendung eines alten Motivs kommunistischer Propaganda meinte Arbatow, der Kalte Krieg sei künstlich am Leben gehalten worden, damit Washington hohe Militärausgaben rechtfertigen konnte, welche »die amerikanische Wirtschaft ausbluten«, und eine Politik, die »Amerika in gefährliche Abenteuer in Übersee« zu verwickeln versprach. Reagans Politik der Opposition gegen die Sowjetunion, gab er zu verstehen, war auch der Grund für ernsthafte Unstimmigkeiten mit den Alliierten in Europa und Asien und für einen Verlust an Einfluß in neutralen Ländern. Anschließend stellte Arbatow die Frage: »Würde eine solche Politik, im Angesicht des Fehlens des Feindes, Amerika nicht in die Position eines Parias der internationalen Gemeinschaft bringen?«
Sozusagen in der Art eines Versuchsballons, weihte Arbatow seine Zuhörer in ein Geheimnis ein. Genaugenommen bot er ihnen einen flüchtigen Blick in die Zukunft – einen Blick auf kommende Ereignisse. Ob sie wollten oder nicht, die Amerikaner würden zur Abrüstung verpflichtet werden. Doch unmittelbarer als physische Abrüstung würde es eine ideologische Abrüstung geben. Tatsächlich traf diese ideologische Abrüstung Afrika einige Jahre später wie ein Vorschlaghammer, was zur Ablösung des weißen südafrikanischen Regimes in Pretoria durch ein schwarzes kommunistisches Regime unter Nelson Mandela und dem African National Congress führen würde. Dies zog in der Folge einen Welleneffekt in ganz Schwarzafrika nach sich. Gleichzeitig eröffnete sich auf ähnliche Weise ein Weg in Lateinamerika – ein Weg, dem Hugo Chávez und Luiz Inácio Lula da Silva folgten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Kommunisten die Macht in Venezuela, Brasilien, Ecuador und Bolivien übernehmen würden. Angesichts des unbemerkten Zusammenbruchs des Antikommunismus würde eine stille Revolution sogar in Amerika möglich werden. Der Kommunismus wurde 1991 von seinen Fesseln befreit. In Amerika schaffte man an vielen Colleges den Treueschwur ab. Die Eliminierung des »Bildes« von der Sowjetunion als einem Feind bedeutete für lokale Kommunisten überall auf der Welt in der Tat einen gewaltigen Schritt nach vorn.
Die UdSSR und ihre Alliierten in der Welt würden eine Haltung der Vernunft einnehmen, die äußerlichen Schnörkel kommunistischer Dogmen beiseite legen und so den Antikommunismus mit einem Schlag vernichten. Hierin lag in der Tat eine »Geheimwaffe« für die Erringung eines großartigen Sieges. Es gibt zwei Gründe dafür, daß diese Waffe geheim bleiben konnte, obwohl sie öffentlich diskutiert wurde: Erstens, haben die Amerikaner noch nie verstanden, wie flexibel der Kommunismus war; und zweitens, würde der Westen nie durchschauen, daß die »Wegnahme des Feindes« in sich ein politisches Manöver war, durch das der Kalte Krieg nahtlos und unsichtbar weitergehen konnte. Man würde an den scheinbaren Zusammenbruch des Kommunismus glauben und die falschen Lehren daraus ziehen. Das würde es dem harten Kern der Anhänger [des Kommunismus, Anm. LDG] ermöglichen, seine Macht in verschiedenen Ländern auszudehnen, einschließlich der Vereinigten Staaten. (...)
Wie wunderbar, in der Tat! An jenem Dezembertag des Jahres 1988 sagte Arbatow vor den versammelten Wissenschaftlern der University of California at Irvine: »Wir müssen das Feindbild zerstören.« Es war nicht eine Frage der tatsächlichen Zerstörung der Sowjetunion oder des Kommunismus. Es ging einzig um den Anschein von Zerstörung. Es war ganz und gar eine Frage der Bühneneffekte, der Theatralik und der Eliminierung des alten Etiketts; soll heißen: des Einholens der Roten Fahne mit dem Symbol von Hammer und Sichel, der Umbenennung einiger Städte und der Bildung einer Klasse von KGB-kontrollierten Unternehmern und Milliardären.«

Und in der Folge haben wir heute die Situation, dass Millionen irregeführte Christen, die von der linken Zersetzung der westlichen Gesellschaft abgestoßen sind, ihre Hoffnungen auf das antichristliche Moskau richten, ohne zu erkennen, dass eben dort der Ursprung dieser Zersetzung liegt. Wir wissen aus der Prophetie, wie diese Geschichte weitergeht!

Edward Korkowski, 1983: "Laßt euch nicht täuschen, der Ostblock wird euch friedliche Nachgiebigkeit vorspielen, sei es mittels Grenzauflösungen oder durch heuchlerische Neutralisierungsvorschläge. Dann erst, wenn ihr aus dem westlichen Schutz ausgeklammert seid, wird er euch plötzlich wie Freiwild überfallen."


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