Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Pest in Syrien, Biologie der Pest

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Pest in Syrien, Biologie der Pest (Israel / Naher Osten)

verfasst von Heron(R), 13.07.2010, 00:15

Hallo,

ich würde das Thema nicht so sehr in den politischen Kontext setzen, weil die Pest in Syrien und in vielen Gebieten der Welt auch heute noch natürlich vorkommt.

Die Pest ist eine Infektionskrankheit, die normaler Weise zwischen Nagetieren (Ratten, Mäuse, Kaninchen, Eichhörnchen, usw.) und deren Ektoparasiten (Flöhe, Mücken) übertragen wird. Menschen infizieren sich in der Regel an infizierten Mücken oder Flöhen oder direkt von Mensch zu Mensch (Tröpfcheninfektion).

Es gibt zum Beispiel Berichte von Kreuzfahrern von vor ca. 1000 Jahren über die Pest in dieser Region. Auch heute noch kann man sich in den Ruinen einer Kreuzritterburg infizieren, wenn man in Kontakt mit infizierten Mücken oder Flöhen kommt. Dieses natürliche Erregerreservoir ist praktisch unausrottbar. Natürlich kann man diese Geschichte auch als eher kurios werten, denn Touristen werden normalerweise davon nicht betroffen sein. Aber Leute die sich länger an solchen Orten aufhalten wie z.B. Forscher, Jäger und eben auch Soldaten haben ein höheres Risiko infiziert zu werden. Der Pesterreger kann lange Zeit im verborgenen in der Nagetierpopulation zirkulieren.

Wenn die Infektion beim Menschen nicht rechtzeitig erkannt wird, ist die direkte Übertragung auf andere Menschen möglich. Eine Situation, die ich mir in Syrien, vorstellen kann. Im übrigen gibt es jedes Jahr mehrere Pestfälle weltweit. Solange es hier in Europa im Winter kalt wird (Minusgrade) sind wir ziemlich sicher vor der Pest, weil die Zwischenwirte (Mücken, Flöhe) die kalten Temperaturen nicht vertragen. Unsere einheimischen Mücken übertragen den Erreger offenbar nicht. Die Flöhe, die es hier auch gibt, könnten es wohl. Aber solange wir nicht den Ratten den Lebensraum streitig machen, bleiben die Flöhe lieber auf den Ratten.

Zu erwähnen bleibt noch, dass der Pesterreger als Kandidat für die biologische Kriegsführung gilt, da er von infizierten Menschen leicht verbreitet wird und die Inkubationszeit mit nur einigen Stunden bis einigen Tage sehr kurz sein kann. Die Pest ist ganz gut untersucht und kann leicht mit Antibiotika oder ähnlich wirksamen Medikamenten behandelt werden. Trotzdem kann die Krankheit innerhalb weniger Tage letal verlaufen, wenn nicht rechtzeig genug eingeschritten wird.

Gruß, Heron


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