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Danke an @ alle!... (Biblische Prophezeiungen / Zusammenh�nge)

verfasst von Rubenstein(R), 25.02.2013, 05:27

» Die Juden lehnen deshalb den Neuen Bund ab, welcher mit der Geburt Christi
» begonnen hat.
»
»
» Und es ist eben nicht das gleiche, ob man die Tora aufbewahrt (das
» Alte Testament), oder den Leib Christi im Tabernakel, in dem Jesus hier
» auf Erden jetzt schon gegenwärtig ist.

Hallo endoftimes,

ich habe nicht gesagt, dass es das Gleiche ist, sondern dass es „im Prinzip“ das Gleiche ist. Damit meine ich, dass das ganze Erlösungswerk Gottes – die zweite Schöpfungsordnung – bereits in der Torah angelegt ist. Man muss es nur sehen.

Das letzte Buch der Torah, das fünfte Buch Mose, endet mit dem Tod von Mose. Nicht Mose führt die Israeliten ins gelobte Land, sondern Joshua ben Nun. „Joshua“ (Josua) schreibt sich ähnlich wie Jehoshua = Jesus. „Ben Nun“ heißt „Sohn der Fünfzig“, und fünfzig ist das, was die „sieben mal sieben“ übersteigt. Es ist nicht von dieser Welt. Das jüdische Wochenfest, Shawuot“ genannt, wird fünfzig Tage nach Pessach gefeiert. Pfingsten wird fünfzig Tage nach Ostern gefeiert. Fünfzig heißt, es kommt etwas von drüben, von der anderen Seite. Bei Pfingsten ist es der Heilige Geist. Auch das jüdische Lichterfest, Chanukka genannt, geht auf das Wunder zurück, dass die Lichter im Tempel acht Tage lang brannten, obwohl das heilige Öl nur für einen Tag reichte. „Acht“ übersteigt ebenfalls die heilige Sieben. Und es ist kein Zufall, dass Chanukka zeitlich immer in der Nähe von Weihnachten liegt. Das heißt, mit der Fünfzig und mit der Acht kommt ein Licht von der anderen Seite, das die Hoffnung und die Sehnsucht des Gottesvolkes erfüllt, die Religion sozusagen vollendet. Jehoshua, der Gesandte Gottes, will keine neue Religion erschaffen, sondern als der verheißene Gesalbte die jüdische Religion vollenden. Und in dieser neuen Schöpfungsordnung wird der Sabbath nicht mehr am siebten Tag begangen, sondern am achten, der ja wieder der erste Tag ist, der Sonntag, weil Jesus an diesem Tag von den Toten auferstanden ist.

In diesem Zusammenhang ist es natürlich interessant zu untersuchen, wann und wie die Streitigkeiten zwischen Juden und Christen überhaupt angefangen haben. Denn gelernt haben wir ja alle, dass Juden – per definitionem sozusagen – von Geburt an „beim Vater“ sind, also weder missioniert noch getauft werden müssen. Die Heiden hingegen – die „gojim“ – können nur durch die Taufe einem Juden gleichwertig werden. Deswegen differenziert unsere heilige Mutter Kirche ja auch nicht nur zwischen „Christen und Heiden“, sondern zwischen „Juden, Christen und Heiden“.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich die Christen erst Jahrzehnte nach dem Tod des Zimmermannssohns „Christen“ nannten. Vorher empfanden sie sich selbstverständlich als Juden – als jene Juden nämlich, die in Jesus von Nazaret den verheißenen Messias gefunden hatten, dessen Hauptverheißung darin bestand, sie aus der Knechtschaft der 613 mitzvot (248 Gebote und 365 Verbote) zu befreien. Demzufolge taucht in den vier Evangelien das Wort „Christen“ auch an keiner Stelle auf, sondern erstmalig in der Apostelgeschichte. Zu Lebzeiten des Nazareners und noch viele Jahrzehnte nach seinem Tod gab es also nur drei Gruppen von Menschen:

1. Juden, die den Nazarener nicht als den verheißenen Messias annahmen.
2. Juden (und gojim), die im Nazarener den Messias erkannten und sich auf „den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist“ taufen ließen.
3. Gojim (Heiden), die irgendwelche Götzen anbeteten.

Am Anfang des Antijudaismus steht also ein Streit zwischen denjenigen Juden (und gojim), die in Jesus von Nazaret den verheißenen Messias erkannten, und jenen Juden, die in ihm den verheißenen Messias eben nicht erkannten. Erstere nannten sich erst im 2. Jahrhundert Christen.

Der Antijudaismus ist also ein christliches Phänomen. Er war eine Gegenbewegung zum Antichristianismus der jüdischen Elite im ersten Jahrhundert. Das traditionelle Judentum bedrängte und grenzte das neu entstehende Judentum (dessen Anhänger sich später Christen nannten) scharf aus und verfolgte seine Anhänger.

Aber heute, zweitausend Jahre später, sollten wir endlich erkennen, dass das Judentum und das Christentum zusammengehören und erst im Zusammenklang den ganzen Baum bilden. Das Judentum ist der Stamm mit seinen tief ins Erdreich reichenden Wurzeln. Das Christentum ist die Baumkrone, die dem Judentum entsprungen ist. Und wie wir alle wissen, verliert der Baum im Herbst regelmäßig seine Blätter, während der Stamm unverrückt in der Erde bleibt.

Gruß,
R.


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