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Panik und Paniker / Jakob Lorber (sonstige Prophezeiungen)

verfasst von deGinder, 17.03.2016, 03:17

»
» Nur leider scheinst Du nicht konsequent zu sein oder kennst nicht alle
» Schriften des von Dir so geschätzten Lorber.
»
Lieber Johannes,

Du unterschätzt mich. Ich kenne sehr wohl seine gesamten Schriften.

Die Kapitel wurden 1847 geschrieben und sind ein Anhang zum Werk „Erde und Mond“. Diesen Anhang findet man in der neueren Ausgabe nicht mehr, da der Verlag wohl einem Vorwurf des Antisemitismus zuvor kommen wollte. In diesem Anhang geht es um die Beschaffenheit der Völker der Erde zu jenem Zeitpunkt der Kundgabe. Das geht von Juden über Mohammedaner bis zu Chinesen oder Neuseeländer. Es wird Bezug genommen auf den Glauben und Aberglauben, auf weltliche Riten und Gebräuche und was dies daselbst geistig genommen bedeutet und wie sich jene Menschen in einer geistigen Welt nach ihrem Tode darstellen.
In Kapitel 85 lesen wir u.a., dass es sich bei der vorgestellten Beschauung der Menschen um einen geistigen Beschau handelt und die Darstellung ein Gleichnis darstellt:

„[Er.01_085,09] Ich habe euch aber diese fremden Verhältnisse gegeben, nicht zur Beschwerung des Gedächtnisses, sondern zur Belbung des Geistes. Da sie aber also gegeben sind, und dazu, daß euer Geist daran in seiner Weisheit eine Übung habe, so sind sie gegeben wie sie sind, und - wie sie nicht sind. Wie sie sind, das findet der Geist in seinem Lichte, und aus demselben wird ihm klar, daß diese materiell scheinenden Darstellungen im Grunde des Grundes doch nur geistige sind, weil alle diese Verhältnisse auf der geistigen Erde, die nichts Materielles hat, denn Ich bin, Der Ich bin, Der Ich dieses gebe, ein Geist, und zwar der allerhöchste Geist.
[Er.01_085,10] Vor Meinen Augen gibt es keine Materie, somit ist auch jede Gabe von Mir geistig und nicht materiell, wenn sie auch noch so materiell zu sein scheint.
[Er.01_085,11] Ich tue, ob Ich es schon sage oder nicht, Meinen Mund nur stets in Gleichnissen auf, damit sich die Welt an ihnen stoße, und mit offenen Ohren das Lautgesprochene nicht vernehme, und mit offenen Augen nichts sehe; und es mag sich die Weisheit der Welt schleifen und ihren Stachel schärfen, wie sie will, die Rinde um den eigentlichen Baum des lebendigen Erkenntnisses wird sie dennoch nimmer durchstechen.“
Wenn wir also ein Gleichnis vor uns haben, werden die angezeigten Worte über die Juden demjenigen klarer, der den geistigen Sinn dahinter erkennt.
Einleitend vergleicht Jesus die Menschen als Wildbret und die Juden als Speck:
„[Er.01_074,007] Zu allernächst den vielen christlichen Sekten leben in der ganzen Welt zerstreut die Juden; diese gleichen jenen Speckschnitten, mit denen die Köche das magere Wildpret spicken. So sind auch allerlei Menschen, welche zumeist ein sehr mageres Wild sind, auf der ganzen Erde mit den Juden unterspickt.“


Erst dann geht Jesus darauf ein, woher dieser Speck stammt, nämlich aus einem Leben, welches total in der Materie verwurzelt ist und der Jude suhlt sich darin wie ein Schwein. Und es wird weiter ausgeführt, dass ihm jede geistige Kost recht ist, egal was es auch sei, er nimmt alles auf, aber sein Hauptaugenmerk liegt auf den Schätzen der Welt aus Geld, Gold und Edelsteinen. Dies ist ein geistiges Bild von 1847.

Hierzu möchte ich aus dem Talmud der Juden zitieren:

"Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie." (Baba bathra 54b)
"Dem Juden ist es erlaubt zum Nichtjuden zu gehen, diesen zu täuschen und mit ihm Handel zu treiben, ihn zu hintergehen und sein Geld zu nehmen. Denn das Vermögen des Nichtjuden ist als Gemeineigentum anzusehen und es gehört dem ersten [Juden], der es sich sichern kann." (Baba kamma 113a)
"Wenn sich ein Nichtjude mit der Thora befaßt, so verdient er den Tod." (Synhedrin 59a)


Die zitierten Passagen finden Sie hier: Der Babylonische Talmud - zwölf Bände Neuauflage im Jüdischen Verlag Frankfurt 2002, (ISBN 3633542000).

Ich selbst war zweimal in Israel. Dort gibt es den westlich geprägten Israeli, der mit o.g. Bild nichts gemein hat. Und dann gibt es den Ultra-Orthodoxen Juden, also jenen mit diesen Schläfenlocken, diese machen etwa 15-20 Prozent der Bevölkerung aus. Als ich an die Klagemauer in Jerusalem kam, führten mich jene freundlichen Herren links in eine unterirdische Räumlichkeit, die ich besichtigen durfte. Heraus durfte ich aber erst, als ich einen Obolus entrichtete. Diese Herren arbeiten nämlich nicht, sondern leben vom Staate und eben von „Spenden“. Und ich denke, dass sich Jesus Mitte des 19.Jahrhunderts eben auf jene Art Mensch bezog.

Es gibt bei Lorber noch viele andere Passagen, die dem Weltmenschen als Anstoß dienen. Und es gibt Menschen, die aus den (scheinbaren) Widersprüchen eine Doktorarbeit gemacht haben. Soll sich der Interessierte selbst ein Bild von diesem Werk machen oder es bleiben lassen, je nach Lust und Laune.

In diesem Sinne wünsche ich jedem viel Geist (nicht zu verwechseln mit Verstand).


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