Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Wie bekannt ist die Zukunft

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Narada(R)

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20.12.2014, 17:00
 

Wie bekannt ist die Zukunft (Biblische Prophezeiungen / Zusammenh�nge)

Ich bin mal so keck und greife das Thema von weiter unten auf.

Im Resümee meine ich folgende Kernthemen herausgelesen zu haben:
1. Ist die Zukunft fix wie eine Eisenbahnschiene oder nicht?
2. Reinkarnation ja oder Nein?
3. Diverse Zitate aus der Bibel und in welchem Schriftsinn ist diese zu verstehen?
4. Erlösung?

Nun hatte der ganze Thread ja nicht besonders viel mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber die aufgeworfenen Fragen sind schon von Grund legender Bedeutung.

Das Dumme hierbei aber ist, dass es sich bei dem Themenkreis weder um Physik noch um Mathematik handelt, wo eben beweisbare Sachstände vorherherrschen, sondern eher vielmehr um Glauben. – Und Glauben heißt nun mal „Nicht Wissen“.
Religion heißt in etwa „zurückbesinnen“. Aber auf was denn? Glauben!

Also schreibe ich ab jetzt aus meinem persönlichen Weltbild heraus. Weil, ich weiß auch nix genaues.

Bevor wir also anfangen oben genannte Punkte zu diskutieren, muss klar sein, dass ein Glauben gleich welcher Art keinen Absolutheitsanspruch in sich trägt oder überhaupt tragen kann. Glaube oder Religion ist eher etwas sehr persönliches. Hat auch sehr viele regional gültige Aspekte.

Zudem muss man klar herausstellen, über welchen Aspekt einer Religion gesprochen werden soll.
Ich sehe da drei Aspekte:
1. Spiritualität. Bezug zum Göttlichen
2. Soziale und lokale Aspekte. Du sollst nicht …., oder die Klamotte mit dem Schweinefleisch.
3. Machtaspekte. „Da ist Gott und hier bist Du und nur ich kann Dir sagen, wie Du da hinkommst. Nämlich dann wenn Du das tust was ich Dir sage!“

Wenn man sich darüber erst mal klar geworden ist und sich auf den spirituellen Aspekt besinnt, wird die Diskussion schon einfacher.

Dann braucht es ein Konzept, um die Sachlage der Existenz einzuordnen. Eines der wichtigsten Konzepte in diesem Zusammenhang sehe ich in der Reinkarnation bzw. Selbstverantwortung. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, heißt es doch so schön.

Es ist m.E. schon ein gewaltiger Unterschied ob ich mich nur für die Spanne dieser Inkarnation verantworten muss, oder ob ich mich für meine gesamte geistige Entwicklung über mehrere Leben hinweg verantworten muss.
Um was es bei dieser Verantwortung genau geht, das wiederum ist ein zentrales Thema welches direkt etwas mit der Ausgestaltung und Veränderlichkeit der Zukunft zu tun hat.

Mal ein Beispiel, damit klar wird was ich meine: Bin ich nur dafür verantwortlich, meinen Ars.. möglichst komfortabel durch die Inkarnation zu schaukeln, dann gibt es für mich nur ein Gesetz: Nämlich das Katzengesetz. „Du darfst dich nicht erwischen lassen“. Ethik und Moral ist dann was für die Anderen. Der Zweck heiligt halt die Mittel.

Bin ich hingegen für meine persistente Erscheinung verantwortlich, zählt jedes einzelne Leben das ich gelebt habe und hat seinen Einfluss auf meine Entwicklung und das was da noch kommt. OK, was da zählt und um was es genau geht hat was mit Glauben zu tun und das ist eine weitere Diskussion. Ich lass das jetzt mal für den Moment offen. Allerdings hat Ethik, Moral und Gewissen für mich jetzt einen völlig anderen, höherwertigen Stellenwert.

Im ersten Ansatz ist der Andere für mich nur Mittel zum Zweck.
Im Zweiten hingegen bekommt das Miteinander besonderes Gewicht. Das ist schon eine wichtige und grundsätzliche Sache, finde ich.

Dann möchte ich gern etwas zum Machtsystem der Religionen/Glaubenssysteme/Politik/Überhaupt sagen.

Seitdem der Mensch diesen wunderschönen Planeten bevölkert gab es Anführer und Geführte. Dieses Phänomen beruht m.E. auf einer Art Deal.
Verantwortung möchte man ja nun nicht gerade am Hals haben; Könnte ja Ärger geben. Sicherheit, ja! Die wollen wir haben. Soviel es geht natürlich.
So, jetzt kommt Einer daher und sagt „Gib mir Deine Verantwortung und ich gebe Dir Sicherheit“. Prima, was für ein Depp! Ja komm her, den Deal machen wir.

Wenn wir uns mit diesem Ansatz den Führungsstrukturen nähern, erkennen wir immer wieder diesen Deal. Die Verantwortung für mein Tun, die Verhältnisse, meine Ansicht, meine Einstellung, mein Glauben, meine Lebensziele, für all diese Dinge habe ich abgegeben, brauche nur noch zu meckern und habe mit nix mehr was am Hut. So ein Quatsch!

Der Soldat, der seine Verantwortung an den Oberst abgegeben hat und jemanden nun erschießt ist immer noch verantwortlich. Der gleiche Soldat wollte Sicherheit und ist nun doch elendig verblutet. Hier haben wir es mir einer Schimäre zu tun, der allzu gern aufgesessen wird.

Boah, was hab ich da alles zusammengeschrieben! Wollte ich gar nicht.

OK, also wie in einem guten Vortrag wo am Ende alles eingeschlafen ist und man die Raucher-/Pinkel-Pause herbeisehnt, fasse ich also nochmal den Kern dieses Traktats zur Diskussion zusammen: :-P
- Kann Glaube absolut sein und welche Aspekte umspannt ein Glaube
- Reinkarnation und damit die Frage nach der Reichweite der Verantwortung
- Der Urzeitdeal bzw. Ur-Betrug, Verantwortung abzugeben und Sicherheit dafür zu bekommen.

Liebe Grüße aus dem milden Westen
Narada

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Herr, schmeiß Hirn vom Himmel und bitte triff auch.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Wer erschuf Gott?

Hinterbänkler(R)

20.12.2014, 20:19

@ Narada
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

» ...ob ich mich für meine
» gesamte geistige Entwicklung über mehrere Leben hinweg verantworten muss.

» Um was es bei dieser Verantwortung genau geht...

» Bin ich hingegen für meine persistente Erscheinung verantwortlich...

» Seitdem der Mensch diesen wunderschönen Planeten bevölkert gab es
» Anführer und Geführte. Dieses Phänomen beruht m.E. auf einer Art Deal.

» Verantwortung möchte man ja nun nicht gerade am Hals haben...

» Die Verantwortung für mein Tun...

» Der Soldat, der seine Verantwortung an den Oberst abgegeben hat und
» jemanden nun erschießt ist immer noch verantwortlich.

» Boah, was hab ich da alles zusammengeschrieben! Wollte ich gar nicht.

» ...Verantwortung abzugeben und Sicherheit dafür zu bekommen.


Hallo Narada,

wieso schreibst du das in der Rubrik 'bibl. Prophezeiungen'?
Müssen wir jetzt biblisch miteinander reden?

Wie auch immer...
Es war nicht immer so, dass die Menschen Anführer und Geführte hatten. Ich sag mal so, die meiste Zeit eben gerade nicht. Da galt das Egalitätsprinzip in kleinen Horden von bis zu 150 Menschen. Führer braucht man nur, wenn irgendwohin geführt werden soll, und das brauchte man 2,5 Mio Jahre eben nicht. Da gab es keine Ziele. Man lebte...

im Paradies.
Dann gab es was vor ca. 10.000 Jahren, was in zurückschauender Prophetie der 'Sündenfall' genannt wird. Erst später gab es Führer und Geführte...

und Verantwortung.
Vorher nicht und - wenn es überhaupt für uns eine Zukunft gibt - dann auch künftig nicht mehr. Wir werden einfach wie die Kinder. Ohne Verantwortung, ohne Führer. Wir vertrauen und wollen es nicht mehr besserwissen.

Verantwortung brauchen nur jene Christen, die uns bestraft und gerichtet sehen wollen. Die reden dauernd davon. Die die uns führen wollen und die, die geführt werden wollen. Die brauchen Verantwortung.

Anderen reicht das Herz.

Gruss
Hinterbänkler

Johannes(R)

E-Mail

20.12.2014, 21:15

@ Hinterbänkler
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

> Verantwortung brauchen nur jene Christen, die uns bestraft und gerichtet
> sehen wollen. Die reden dauernd davon. Die die uns führen wollen und die,
> die geführt werden wollen. Die brauchen Verantwortung.




Hallo Hinterbänkler,

es mag sein, daß Du von Christen verletzt wurdest oder daß einige von ihnen dummes Zeugs erzählt haben - aber könntest Du das bitte mit denen direkt austragen?

Gruß

Johannes

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"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"

Narada(R)

E-Mail

20.12.2014, 21:46

@ Johannes
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

» > Verantwortung brauchen nur jene Christen, die uns bestraft und
» gerichtet
» > sehen wollen. Die reden dauernd davon. Die die uns führen wollen und
» die,
» > die geführt werden wollen. Die brauchen Verantwortung.

»
»
»
» Hallo Hinterbänkler,
»
» es mag sein, daß Du von Christen verletzt wurdest oder daß einige von
» ihnen dummes Zeugs erzählt haben - aber könntest Du das bitte mit denen
» direkt austragen?
»
Hallo Johannes,

wie Du schon sagtest, Meinungen können unterschiedlich sein.:-)
Ich habe Hinterbänkler so verstanden, dass er die Machtstruktur des Christentums thematisieren möchte. Genau darauf habe ich ja im Ausgangsposting auch hingewiesen. Das Wesen des Christentums sehe ich aber eben in der Selbstbestimmung des Einzelnen.
Leider hat das Konzil von Konstantinopel einges verzerrt. Das soll aber nicht von der Idee des Christus ablenken. Im Gegenteil, darin sehe ich sogar eine Herausforderung! Nämlich die ursprüngliche Botschaft wieder zu entdecken.
Das aber ist eine echte Tat.

Gruezi
Narada

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Hinterbänkler(R)

21.12.2014, 11:15

@ Johannes
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

» es mag sein, daß Du von Christen verletzt wurdest oder daß einige von
» ihnen dummes Zeugs erzählt haben - aber könntest Du das bitte mit denen
» direkt austragen?




Hallo Johannes,

es sollte eine rein sachliche Aussage sein. Und war es auch. Deshalb schrieb ich - voll bewusst! - 'jene' Christen...

Es tut mir sehr leid - für Dich! - falls Du den Gehalt meiner Aussagen nicht verstehen kannst und auf einem Punkt rumreitest, der irrelevant ist.

Im Jammertal gibt es Verantwortung, im Jenseits nicht.

Viele Grüße
Hinterbänkler

Narada(R)

E-Mail

20.12.2014, 21:31

@ Hinterbänkler
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

Hallo HB-Man,

zunächst einmal danke, dass Du das gelesen hast und Dich dazu eingelassen hast.
Aber wieso "bekanntlich herzlich"? Hab ich den Knall nicht gehört?

» wieso schreibst du das in der Rubrik 'bibl. Prophezeiungen'?
» Müssen wir jetzt biblisch miteinander reden?
----
Nee das biblische brauch ich nicht so unbedingt. Geht auch so.
Na ja, die Rubrik Zusammenhänge fand ich eben halt interessant. Das biblische, na ja, anders Thema. Ich sag mal so: als das Christentum entstand hätte ich glatt ein Fan sein können. Aber dann wurde es im Sinne der Macht verändert, umfrisiert und wahrscheinlich auch verfälscht. Also ein Email Gottes ist das sicher nicht. Aber, zu weit weglegen würde ich das auch nicht. Ist schon ne Menge Gutes noch drin. Trotz Konzil von Anno dunnemals.

»
» Wie auch immer...
» Es war nicht immer so, dass die Menschen Anführer und Geführte hatten.
» Ich sag mal so, die meiste Zeit eben gerade nicht. Da galt das
» Egalitätsprinzip in kleinen Horden von bis zu 150 Menschen. Führer
» braucht man nur, wenn irgendwohin geführt werden soll, und das brauchte
» man 2,5 Mio Jahre eben nicht. Da gab es keine Ziele. Man lebte...
» im Paradies.
» Dann gab es was vor ca. 10.000 Jahren, was in zurückschauender Prophetie
» der 'Sündenfall' genannt wird. Erst später gab es Führer und
» Geführte...
»
» und Verantwortung.
Joh, woher weisste denn das? Ich meine das mag durchaus so sein, wenn es den idealen Menschen denn jemals gab. Ansonsten sehe ich das anders.
Soweit ich aber zurückblicken kann, gibt es diese Anführer/Geführten Struktur und diesen Deal. Sündenfall? Müssten wir auch mal drüber sprechen, was das denn nun ist oder sein kann. Apfel der Erkenntnis? Sieht nach der Entwicklung des Logos aus! Nee, was sind wir doch auf unseren Intellekt stolz. - Eben diesen Sündenfall. OK, das war jetzt etwas provokant. :waving:

» Vorher nicht und - wenn es überhaupt für uns eine Zukunft gibt - dann
» auch künftig nicht mehr. Wir werden einfach wie die Kinder. Ohne
» Verantwortung, ohne Führer. Wir vertrauen und wollen es nicht mehr
» besserwissen.
»
Wichtiges Wort, dieses „Besserwissen“. Einer schlauer wie der Andere und kapiert haben alle nix!
Verantwortung oder sagen wir mal Kontrolle oder Bewusstsein über das eigene Sein ist ein Kernpunkt, denke ich. – Übrigens, ich habe eine Meinung, Du hast eine Meinung und Andere auch. Das ist so voll OK. Meine Meinung gilt für mich, Deine für dich usw. Also will ich nix „Besserwissen“. Das nur so mal eingestreut.
In der Vision bin ich aber voll bei Dir. Frei von jeglichen Dogmen, macht jeder das Beste aus dem was ansteht. Ich meine, das so verstanden zu haben.

» Verantwortung brauchen nur jene Christen, die uns bestraft und gerichtet
» sehen wollen. Die reden dauernd davon. Die die uns führen wollen und die,
» die geführt werden wollen. Die brauchen Verantwortung.
»
Dieses Schuld-Getue dient lediglich dazu die Masse gefügig zu halten. Genau das sehe ich auch so. Die Hoheit über sich selbst zu beanspruchen heißt aber, nicht mehr für Manipulation empfänglich zu sein. – Und das geht ja nun mal gar nicht. (Für Manche)
Dieser Begriff „Hoheit über sich selbst“ entstand gerade während des Schreibens. Ich finde der passt sogar besser als Verantwortung. :ok:

» Anderen reicht das Herz.
»
Genau dieses führt uns zu einer Schau jenseits des aktuellen Lebensfokus.
Au weia, klingt das salbungsvoll:-)

Grüße ins Rondell
Narada

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Hinterbänkler(R)

21.12.2014, 11:29

@ Narada
 

Die Zukunft ist bekannterweise herzlich

Hallo Narada,

ich wollte halt, weil Dein Beitrag im der biblischen Rubrik steht, 'biblisch' reden, und habe mich daher der biblischen Sprache und ihres Kontextes bedient.

'bekanntlich herzlich' - weil Gott sieht bekanntlich das Herz an (um weiter 'biblisch' zu reden). Und das reicht ihm. Er will keine Büßer oder Leute, die aus Verantwortung was tun, sondern die den Weg des Herzens gehen.

Der Begriff 'Verantwortung' wird meist von denen gefüllt, die auch sonst gedanklich am Ursache-Wirkungs-Modell festhalten bzw. moralisch am Schuld-Sünde-Vergebungs-Komplex. 'Hoheit über sich selbst' wäre sicherlich besser.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Johannes(R)

E-Mail

20.12.2014, 23:19

@ Narada
 

Wie bekannt ist die Zukunft

» Ich bin mal so keck und greife das Thema von weiter unten auf.



Hallo Narada,

Du hast so viel geschrieben, da weiß ich gar nicht, wie weit ich mit meiner Antwort komme. Mal sehen, ich fange einfach mal an.

» Im Resümee meine ich folgende Kernthemen herausgelesen zu haben:
» 1. Ist die Zukunft fix wie eine Eisenbahnschiene oder nicht?
» 2. Reinkarnation ja oder Nein?
» 3. Diverse Zitate aus der Bibel und in welchem Schriftsinn ist diese zu
» verstehen?
» 4. Erlösung?

Spontan sticht mir hier der dritte Punkt ins Auge.

Hier gibt es regelmäßig ein Problem. Und hier meine ich nicht unterschiedliche Auslegungen. Sondern das Unvermögen, die Sicht des anderen erst mal stehen zu lassen. Also zu sagen "Okay, Du siehst das so. Und was folgt für Dich dann aus xyz für die Zukunft?". Und dann "Ich sehe es anders, deshalb folgt für mich ..." Das könnte man vergleichen, gerade auch dann, wenn man sich - wie viele hier - über Jahre oder gar Jahrzehnte unterhält. Aber diesen Abgleich, und damit eine bessere Einschätzung der Zukunft, wird schwierig, wenn man dem anderen nur erklärt, wie falsch er liegt.

Ich schicke also voraus, daß ich von einem biblischen Standpunkt aus argumentiere. Dies liegt zum einen an persönlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, und die mir die biblischen Aussagen (immer wieder und immer mehr) als sehr glaubhaft erscheinen lassen. Und zum anderen an der geschichtlichen Entwicklung, wenn ich sie mit der Bibel vergleiche.

Das Hauptbeispiel für mich, wenn es um erfüllte biblische Prophezeiungen geht, ist Israel. Den Juden wurde versprochen, daß Gott sie am Ende der Tage wieder in ihrer alten Heimat versammeln wird. Die Juden wurde über Jahrhunderte verfolgt, vertrieben, zwangsbekehrt, etc. - und nach der grausamsten Verfolgung erfüllte sich dann doch, was vorhergesagt wurde.

Ich weiß, daß einige (nicht hier) das nur politisch sehen. Die (oder einige) Juden würden die Bibel eben nur als Fahrplan nehmen, um ihre Macht auszubauen und schließlich alle Völker der Welt zu knechten. Auch mit solchen Leuten würde ich gern weiter reden: Wenn das, was bis jetzt geschah, Eurer Meinung nach so genau nach Fahrplan verlief, welche Haltestelle wird denn dann als nächstes angefahren? Da habe ich dann aber bisher Sendepause erlebt, es kam keine Antwort.

Allerdings muß ich zugeben, daß es einfacher ist, im Nachhinein den Bewis zu führen, daß die Bibel richtig lag. Kritiker könnten auch denken, man würde sich die Punkte passend zurechtlegen, weil man das Ergebnis der geschichtlichen Entwicklung ja schon kenne und alte prophetische Aussagen passend zurechtdeute.

Eben deswegen, damit das möglichst nicht passiert (und ich komme jetzt auf Punkt 3 Deines Beitrags, des Schriftsinn), versuche ich, die Bibel so direkt wie möglich auszulegen. Das heißt, ich versuche die Bibel nur aus sich heraus auszulegen, aus ihren eigenen Aussagen und insbesondere dem direkten Kontext.

Einen spannenden Versuch dazu hast Du vielleicht schon im Forum gefunden. Zitrone hatte es angefangen, und ich habe mich daran beteiligt, nachdem er mich überzeugt hatte: Es geht um die Entwicklung des Iran. Was gab es alles für Diskussionen: Die USA wollen den Krieg, Israel will den Iran vernichten. Und was wurde alles als das letzte Anzeichen für den jetzt beginnenden Krieg bedeutet.

Wir haben bereits seit langem darauf hingewiesen, daß es nach unserem Verständnis der Bibel keinen vernichtenden Angriff auf den Iran geben wird. Dagegen sehen wir Syrien als viel gefährdeter an, den die Bibel sagt, daß Damaskus eines Tages völlig vernichtet und nie wieder aufgebaut werden wird. Es hat schon viele Angriffe auf Damaskus gegeben, aber es wurde bisher immer wieder aufgebaut. Bisher. Dies könnte sich aber bald ändern, wenn unsere Auslegung richtig ist, sehr betroffen wäre dann übrigens auch der Norden Israels.

Wenn Du Dir die heutigen politischen Erwartungen anhörst, dann steht Iran längst nicht mehr so im Zentrum, die Gefahr für Syrien wird mehr gesehen als früher. Aber gerade, weil es früher anders aussah, haben wir es bewußt im Forum festgehalten.

Okay, damit habe ich jetzt schon etwas beschrieben, in welchem Schriftsinn ich die Bibel verstehe. Hierzu gehört auch, daß es bei den biblischen Prophezeiungen nicht um einen Fahrplan als Selbstzweck geht, an dem man alles ablesen kann. Es gibt Anhaltspunkte, an denen man einschätzen kann, wo wir in der Entwicklung stehen. Aber nicht die Genauigkeit der Aussage steht im Vordergrund, sondern der Ruf zur Umkehr. Daß man dennoch mehr als ein Endergebnis aus der Bibel herauslesen kann, zeigt für mich, wie oben gesagt, rückblickend Israel und aktuell die von vielen politisch erwartete, aber nicht erfolgte Vernichtung des Iran. Sicherlich, ich lehne mich immer noch weit aus dem Fenster, weil der zweite Teil unserer Aussage auch noch aussteht, aber eben deshalb unterhalten wir uns ja. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Insgesamt halte ich genaue Voraussagen für die nahe Zukunft für sehr schwierig, das Messen von Gras, wie Du es so schön geschrieben hast, hilft meiner Ansicht nach nicht weiter. Ich habe viele Entwicklungen in der Vergangenheit sehr nah gesehen, sie kamen und kamen lange nicht. Aber jetzt wundere ich mich manchmal doch, wie unerwartet schnell manche Entwicklungen kamen.

(die Tage mehr)

Viele Grüße

Johannes

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Narada(R)

E-Mail

21.12.2014, 10:16

@ Johannes
 

Wie bekannt ist die Zukunft

Hallo Johannes,
vielen Dank, dass Du dich durch die Zeilen gequält hast.:ok:

» Spontan sticht mir hier der dritte Punkt ins Auge.
»
Hab ich mir fast gedacht.:clap:

» Hier gibt es regelmäßig ein Problem. Und hier meine ich nicht
» unterschiedliche Auslegungen. Sondern das Unvermögen, die Sicht des
» anderen erst mal stehen zu lassen. Also zu sagen "Okay, Du siehst das
» so. Und was folgt für Dich dann aus xyz für die Zukunft?". Und dann "Ich sehe es anders, deshalb folgt für mich ..." Das könnte man
» vergleichen,…
»
---
Ich würde sogar sagen, dass des Anderen Standpunkt in gewisser Weise unter Schutz steht. – Eben weil wir über Glauben reden und das ist eben halt persönlich und nicht beweisbar. Es hängt viel vom Erfahrungsfundus des Einzelnen ab, wie (s)eine Religion erlebt.
Diskutieren hat für mich so etwas wie „auseinanderschneiden“ an sich. Besser wäre es aus meiner Sicht, erst mal Gemeinsamkeiten zu erarbeiten. Dann lassen sich die Unterschiede besser gewichten.

» Ich schicke also voraus, daß ich von einem biblischen Standpunkt aus
» argumentiere. …
---
OK, war mir klar, wie ich dereist schon schrob!:-D

» Das Hauptbeispiel für mich, wenn es um erfüllte biblische Prophezeiungen
» geht, ist Israel. Den Juden wurde versprochen, daß Gott sie am Ende der
» Tage wieder in ihrer alten Heimat versammeln wird.
»
---
Am Ende der Tage? *Huch!FürchtUnd Schlotter*
Israel besteht vertraglich etwa seit 1922 und faktisch seit 1948. Das ist ja noch nicht sooo lange her. Und irgendwie habe ich damit auch ein ethnisches Problem.
Einige Juden von damals lebten in Palästina und waren somit Palästinenser. Man könnte vielleicht sagen, dass die heutigen Palästinenser den Juden das Land weggenommen hätten. Oder sind die Palästinenser zum Teil Ur-Juden? Ich weiß es nicht. Vielleicht kannst Du ja was dazu sagen.

» Ich weiß, daß einige (nicht hier) das nur politisch sehen. Die (oder
» einige) Juden würden die Bibel eben nur als Fahrplan nehmen, um ihre
» Macht auszubauen und schließlich alle Völker der Welt zu knechten. Auch
» mit solchen Leuten würde ich gern weiter reden: Wenn das, was bis jetzt
» geschah, Eurer Meinung nach so genau nach Fahrplan verlief, welche
» Haltestelle wird denn dann als nächstes angefahren? Da habe ich dann aber
» bisher Sendepause erlebt, es kam keine Antwort.
»
» Allerdings muß ich zugeben, daß es einfacher ist, im Nachhinein den
» Bewis zu führen, daß die Bibel richtig lag. Kritiker könnten auch
» denken, man würde sich die Punkte passend zurechtlegen, weil man das
» Ergebnis der geschichtlichen Entwicklung ja schon kenne und alte
» prophetische Aussagen passend zurechtdeute.
»
» Eben deswegen, damit das möglichst nicht passiert (und ich komme jetzt
» auf Punkt 3 Deines Beitrags, des Schriftsinn), versuche ich, die Bibel so
» direkt wie möglich auszulegen. Das heißt, ich versuche die Bibel nur aus
» sich heraus auszulegen, aus ihren eigenen Aussagen und insbesondere dem
» direkten Kontext.
»
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Hm, es gibt den für mich als Laien den sehr pragmatischen Ansatz des Origines, der da folgendermaßen einteilt (sinngemäß)
1. Wörtlich
2. Im Ãœbertragen Sinn, moralisch.
3. Aus geistiger Sicht, mystisch, Symbolisch

Es gibt dann noch einen vierfachen Schriftsinn, der ist für mich aber eher höchst verschwurbelt
1. Wörtlich
2. Im Glauben
3. In Liebe
4. In Hoffnung
Damit kann ich nun leider nix bis sehr wenig anfangen.

Mal ein Beispiel:
Meine Frau und ich wollten uns einen grünen Orientteppich kaufen und mussten lernen, dass es das nicht gibt. Warum? – Eben weil grün eine heilige Farbe sei und da dürfe man nicht mit den Füssen drauf.
OK, ja, ja ist gut. Muss man ja verstehen! Wir haben uns also woanders bedient.
Auf einer Türkeireise haben wir eine Moschee besichtigt und der örtliche Imam war wohl lange im Ruhrgebiet tätig. Man hörte das an seiner Sprache.
Und was sahen wir da in seiner Moschee?!? Einen grünen Teppich!!! Ich habe den guten Mann daraufhin angesprochen und er bestätigte mir den Sachverhalt.
Auf dem Teppich dürfe nur er rumlaufen, und auch das nur unter bestimmten Voraussetzungen wie Füße waschen etc. Auch OK, er ist ja ein „heiliger“ Mann da vor Ort.;-)
Auf meine Frage, wo das mit dem Grün denn herkommt, antwortete er mit eine Sure und sinngemäß hieß es dort, dass eben das Grün zu ehren sei.
Wir standen am Fenster seiner kleinen Moschee und unser Blick wanderte auf den verwilderten und vertrockneten Vorgarten vor seinem Gebetshaus. Ich fragte ihn, ob Mohammed nicht vielleicht das Grün der Natur gemeint haben könnte,:flower: ich meine da unten ist Wüste und mit dem Bewuchs ist es eh nicht so weit her. Der hat mich sowas von verwundert angeschaut, aber in seinen Augen blitze ein Art von Verstehen auf.:ok:
Also meinte Mohammed wahrscheinlich den Naturschutz und nicht so sehr grüne Lackfarbe oder Teppiche!

So, das wäre jetzt der 2. Sinn nach Origines gewesen.
Der 3. wäre gewesen, das Grün als Symbol für das Wachstum zu nehmen und mit dieser Sure das geistige Wachstum schützen zu wollen. Ginge auch, halte ich aber für etwas von sehr weit hergeholt.

Diese Posse kriege ich allerdings nicht in das Cassianische Geschwurbel umgesetzt. Aber ich versuche lernfähig zu bleiben

»…. Es gibt Anhaltspunkte, an denen man einschätzen kann,
» wo wir in der Entwicklung stehen. Aber nicht die Genauigkeit der Aussage
» steht im Vordergrund, sondern der Ruf zur Umkehr……
»
---
Umkehr?!? Wie denn, wo hin denn, was denn?:waving:
In der Sache herrscht hier Einigkeit, da bin ich mir schon sicher, aber wir sehen das aus verschiedenen Ecken.
Das wäre ein eigenes Thema wert.
In einen platten Satz zusammengepfercht sage ich, dass Umkehr die Besinnung auf die jeweilige persönliche Ausprägung und Wahrnehmung von Religion , Glauben und Seelenverständnis ist.

» (die Tage mehr)
»
---
Ja, mach mal. Ich freu mich drauf.


Beste Grüße
Narada

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