Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Gründung einer Saurüssel-ÜLG (Überlebensgemeinschaft)

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Gründung einer Saurüssel-ÜLG (Überlebensgemeinschaft) (Archiv_Datenschutz)

verfasst von Johannes(R) E-Mail, 23.12.2015, 18:03

Hallo Weintraube,

herzlich willkommen im Forum, und ich finde es gut, daß einige jetzt im realen Leben etwas verändern wollen. Für mich kommt eine Saurüssel-Gemeinschaft allerdings nicht in Betracht (nicht nur wegen der Esoterik - wie einem Schutzholon in Form eines Oktaeders - mit der ich nichts anfangen kann).

Ich bin nun schon lange im Proph.-Forum, das Vorgänger-Forum habe ich seit etwa 2000 betreut. In dieser Zeit hat es viele Versuche gegeben, Gemeinschaften zu gründen, die aber meines Wissens nach alle nicht verwirklicht wurden.

Einerseits finde ich es absolut toll, wenn jemand eine Gemeinschaft gründen will. Mehr Gemeinschaft untereinander - das ist genau das, was uns fehlt. Dabei habe ich zwei Hauptgruppen von Interessierten kennengelernt.

- Die einen, die sich irgendwo Vorräte anlegen wollen (allein oder mit anderen), und am Tag X (oder kurz davor) losfahren wollen

- Die anderen, die sich in der bevorzugten Gegend eine Existenz aufbauen wollen, um dauerhaft dort zu leben.

Vom ersten Punkt habe ich mich verabschiedet. Schaut Euch an, wie schwierig derzeit die Flucht durch Wohlstandsländer ist. Wie wird das sein, wenn bei uns eine echte Krise ist? Und wie willkommen wird man im Saurüssel sein, wenn man dort als Fremder plötzlich leben will? Was, wenn die Vorräte bei der Ankunft nicht mehr da sind? Kommen die anderen, auf die man gehofft hat, überhaupt? Wen bringen die mit? Ist man selbst dann noch bei allen willkommen? Und klappt es mit der zwangsweise eher engen Notgemeinschaft dann auch so gut, wie man sich das gedacht hat? Der Ernstfall ist etwas anderes als ein Abenteuerurlaub.

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich glaube, daß Du es ernst meinst und ehrlich bist. Aber wer die Hoffnung auf den ersten Punkt setzt, der sollte sich schon überlegen, warum er bessere Chancen sieht als die Gruppen, die sich dann doch nicht langfristig zusammengefunden haben.

Eher käme für mich der Aufbau einer neuen Existenz in Frage. Als Familie sind wir weitgehend ortsungebunden (auch die Arbeit wäre bei uns nicht unbedingt ein Hindernis), aber wer jetzt Probleme mit Gemeinschaft vor Ort hat: Seid Ihr sicher, daß es woanders (wo Ihr erstmal Fremde seid!) besser ist ? !!

Bevor man das in Erwägung zieht, sollte eine andere Überlegung im Vordergrund stehen: Setze ich mit dem neuen Ort alles auf eine (Weltuntergangs)Karte? Oder, anders ausgedrückt: Würde ich mich am neuen Ort voraussichtlich auch dann wohlfühlen, wenn es keine Katastrophen gibt?

Ein praktisches Beispiel: Wer schon immer den Wunsch hatte, soviel Ackerbau zu betreiben, um sich selbst zu versorgen (und auch etwas Ahnung hat), aber mitten in der Großstadt wohnt, für den könnte es das Richtige sein, in eine ländliche Gegend zu ziehen, wenn er dort auch jetzt zumindest ein Minimaleinkommen erzielen kann. Die Erfüllung, am Traumort zu sein (bzw. dort, wo man endlich das oder einen Teil davon leben kann, was man schon immer wollte), macht vieles wett und gibt neue Kraft. Wer das sieht: Macht es, wagt den Sprung. Überlegt es Euch gut, aber wagt dann auch eine Veränderung!

Meist höre ich aber, daß das Leben jetzt schon schwierig sei: Keine oder schlecht bezahlte Arbeit, keine Unterstützung in der Umgebung, kein Geld für Landkauf, ... - diese Probleme nehmt Ihr allerdings erst einmal mit, wenn Ihr umziehen wollt. In diesem Fall halte ich eine Neugründung für sehr schwierig und würde eher empfehlen, nach vorhandenen Gemeinschaftsprojekten zu suche. Die es schon gibt, wo Ihr probewohnen und mitarbeiten könnt, wo ihr einen besseren Eindruck bekommen könnt, ob die Chemie auch in der Praxis stimmt.

Dies als Überlegungen von mir. Treffen sind aber immer gut und sinnvoll, um Erfahrungen auszutauschen (in Frankfurt/Main hatten wir vom Forum aus früher übrigens auch einen regelmäßigen Stammtisch)

Viele Grüße

Johannes

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