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Paraguay (sonstige Themen)

verfasst von atuy(R), 28.04.2017, 02:19

Auswandern oder sich im Ausland absichern ist nicht für alle gleichermaßen vorteilhaft. Manche haben einen Bezug dazu und manche nicht. Für manche hat die göttliche Vorsehung für ein bestimmtes Land eine offene Tür, für andere wieder nicht. Hier gibt es meiner Meinung nach kein generell für alle gültiges Erfolgsrezept. Wenn jemand Probleme hat, die in ihm selbst begründet sind, nimmt er diese auch mit, egal wohin. Niemand kann vor sich selber flüchten. Auch kann seinem Schicksal niemand entkommen. Man kann sein Schicksal zwar günstig beeinflussen, wenn man seine Anlagen kennt bewußter erfüllen - aber niemals bestimmen! Das obliegt einer höheren Macht.

Vorbereitung bedeutet auch immer alle Ebenen (spirituell, materiell) gleichwertig miteinzubeziehen.

Sprachkenntnisse sind in Südamerika essentiell. Und es bedarf einiger Übung mit der südamerikanischen Mentalität sicher umgehen zu können. Nur wer die Sprache spricht kann zwischen den Zeilen heraus hören, ob es das Gegenüber wirklich gut mit einem meint. Daran zu denken, dass man das dort auf die Schnelle alles raushat, davor kann ich nur warnen. Da wie dort sind soziale Kontakte, Freundschaften, Vertrauenspersonen wichtig. Das aufzubauen geht nicht von heute auf morgen.

Ich habe fast alle Länder in Südamerika von Jugend an ausführlich bereist, habe eine Zeit lang in Chile gelebt und kann aus Erfahrung folgendes berichten: Der Kontinent ist so groß wie seine Unterschiede was die Natur und die Leute betrifft.

Paraguay: Ein Land, in das sehr viele Leute ausgewandert sind, die charakterlich nicht die besten Eigenschaften haben weil es lange Zeit als einziges Land kein Auslieferungsabkommen hatte. Ich kannte mal einen Steuerflüchtling der dorthin ausgewandert ist. Die Familien von ein paar ehemaligen Generälen hatten das Land auch lange nach dem Diktator Strössner noch fest im Griff. Sogar im Hinterland war es üblich "Schutzgeld" an diese Elite im Hintergrund zu bezahlen, damit man in Frieden leben kann. Ob das heute noch so ist weiß ich nicht. Für kleinere Grundstücke wird das wahrscheinlich nicht mehr gelten. Aber die Chance dort über den Tisch gezogen zu werden ist aufgrund dieser Charaktere schon noch recht groß. Es gibt viele schwarze Schafe unter den Immobilienmaklern. So kenne ich Geschichten, wo sie den Leuten mit dem Hubschrauber Land gezeigt haben, welches dann real gar nicht zum Angebot dazugehört hat. Dass das Land dann in einer anderen Saison ganz anders aussieht haben sie auch zu erwähnen vergessen. So wird zum Beispiel der Chaco auch ohne Endzeitkatastrophe saisonal regelmäßig überschwemmt, wo die Kühe bis zum Bauch im Wasser stehen. Mich hat Paraguay nie so angesprochen.

Chile: Liegt am Feuerrand, Erdbeben sind daher von Japan über Peru bis Chile eine ständige Gefahr. Die Leute in Chile leben auch mit dieser Gefahr ganz gut, die Häuser werden dementsprechend gebaut, alle sind gut vorbereitet (ständige Übungen), aber wenn es ein größeres Erdbeben kommt (und diese sind von Geologen vor allem im Norden schon lange vorhergesagt) ist dieser dünne Landstrich massiv betroffen. Von der Mentalität her sind die Chilenen intelligent und sehr schnell im Denken. Das nützen sie aber auch schamlos aus, wenn sich ihnen die Möglichkeit bietet. Durch die Zollfreizone sind viele Importgüter leicht und günstig zu bekommen, Grundstückskauf für Ausländer ist kein Problem. Rohstoffe (Kupfer) sind vorhanden, die werden u. U. auch in Krisenzeiten von anderen gefragt sein. Als ich 1986 dort unterwegs war, haben viele Israelis das Land bereist (vor allem den Süden Chiles, Patagonien), um sich dort um Land umzusehen. Dort gibt es große Süßwasser Reserven und die Anden könnten tatsächlich ein Rückzugsgebiet sein. Die Kriminalität in den Großstätten, vor allem in Santiago und Umgebung ist aber schon ein Problem, im Fernsehen dort sieht man in den Nachrichten regelmäßig irgendwelche Meldungen von Überfällen. Es kommt immer auf die Gegend drauf an, grundsätzlich halte ich Chile aber nur bedingt geeignet.

Bolivien: Sehr viele Rohstoffe und von daher immer Begehrlichkeiten von Außen. 80 % indigene Bevölkerung, daher schwer sich dort zu integrieren, die sozialistische Regierung zur Zeit fördert auch nicht gerade ein sehr ausländerfreundliches Klima. In der Gegend um Santa Cruz sind die Drogenbarone beheimatet. Als Reiseland sehr abenteuerlich und schön, zum Auswandern aus meiner Sicht nicht geeignet.

Argentinien: Ein sehr großes Land, die Leute sind nach den vielen Staatsbankrotten der letzten Zeit seelisch gewachsen und sehr hilfsbereit. Buenos Aires ist anders als das restliche Land. Paravicini meinte übrigens in seinen Prophezeiungen, dass Argentinien leer bleiben muss weil es nach dem Geschehen in Europa viele Leute aufnehmen wird und einen sehr heilsamen Einfluss haben wird. Das Land wird wieder zu seiner Stärke zurückfinden, vor allem wenn Lebensmittelanbau gefragt sein wird, denn Argentinien hat große fruchtbare Flächen für Vieh, Weizen und Soja. Paravicini hat viel über Argentinien geschrieben, er selbst war ja Argentinier.

Brasilien: Ist der Schmelztiegel Südamerikas. Hier haben verschiedene Kulturen es geschafft eine eigenständig Neue zu bilden. Die Kriminalität in Rio, Sao Paolo und vielen anderen Großstädten ist allerdings sehr hoch. Das Land ist sehr groß und die Sicherheitslage in den verschieden Bundesstaaten (je nach ethnischer Zusammensetzung) unterschiedlich. Unter Lula gab es tatsächlich einen spürbaren Fortschritt was den Wohlstand anbelangt. Momentan ist das Land politisch sehr instabil, der Landeswährung hat an Wert verloren. Das tropische Klima ist nicht jedermanns Sache. Ein großartiges Land mit vielen Möglichkeiten, aber auch mit vielen Gefahren.

Uruguay: Ein Land mit sehr geringer Bevölkerungsdichte im Hinterland. Die Bevölkerung ist sehr homogen und setzt sich großteils aus europäischen Einwanderern zusammen. Sich hier zu integrieren ist einfacher als im restlichen Südamerika. Die Kriminalität ist in Montevideo und Umgebung (Canelones, Atlantida und teilweise noch Minas) ein Problem. Aber im Hinterland ist es sehr sicher. Der Niederschlag ist über das Jahr regelmäßig verteilt, die Böden sind mehr oder weniger fruchtbar, Wasser ist ausreichend vorhanden. In den letzten Jahren ist Uruguay teurer geworden (Lebensmittel, Grundstücke, Steuern für Arbeiter die man ausser im Hinterland anstellen muss...), deshalb hat sich die Anzahl derer, die sich für dieses Land interessieren verringert. Es gibt keine nennenswerten Rohstoffe, was in Krisenzeiten ein Vorteil ist. Die Rechtsicherheit ist sehr hoch (Ausländer sind Einheimischen gleichgestellt), das System mit Grundbuch usw. ist auf europäischen Standard. Ich persönlich finde Uruguay sehr gut und habe auch dahingehend meine Vorkehrungen bereits getroffen und abgeschlossen.

Was auch immer jeder von Euch macht, hier bleiben, vorsorgen, wo anders vorsorgen..... ich wünsche euch viel Erfolg.
Atuy


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