Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Kindergarten - falsche Denkweisen

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Kindergarten - falsche Denkweisen (sonstige Themen)

verfasst von Adler(R), 30.03.2017, 14:32
(editiert von Adler, 30.03.2017, 14:44)

Lieber Tribun,

» Deshalb haben weder Adler noch Taurec recht. Keiner war bei der Entstehung
» der Prophezeiung/Schauung dabei und es könnte Wahrheit dahinter stecken,
» oder auch nicht.

ich hatte nicht geschrieben, daß Taurec im Fall aller von ihm aufgrund seiner ermittelten Beweise als Fälschung klassifizierten Prophetien falsch liegen würde. Ich hatte nämlich in meiner zuvor gemachten Mitteilung folgendes mitgeteilt:
Ob der Fälschungsvorwurf speziell im Falle der Prophezeiung von Ludovico Rocco gerechtfertigt ist, habe ich selber bis jetzt noch nicht geprüft. Jedoch hatte ich im Falle anderer Prophezeiungen schon des öfteren erkannt, daß die vermeintlichen Beweise für das Gefälschtsein der betrachteten Prophezeiungen gar keine waren.

Bitte denke noch einmal und gründlicher über die beiden letzteren Sätze nach!
Darüber hinaus weißt Du bzw. solltest Du wissen, daß ich in diesem Forum des öfteren Euch folgendes mitgeteilt hatte: "Berieselt Euch nicht nur mit Irlmaier." Denn viele Sachverhalte bzw. prophetische Mitteilungen, die mit Irlmaier zu tun haben und/oder ihm zugeschrieben werden bzw. die von ihm mitgeteilt worden sein sollen, waren in der Tat in die von und über Irlmaier bekannten Tatsachen bzw. in seine Aussagen hineininterpretiert oder gar ohne Grundlage einfach behauptet worden. Deshalb ist es für mich also umso verwunderlicher, daß Du dem Irlmaier so sehr anhängst. Damit sollte Dir aufgrund meiner eben getätigten Ausführungen klar sein, daß ich sehr wohl einiges von der Kritik an den verschiedenen Prophezeiungen von denen dort drüben für gerechtfertigt halte, jedoch eben nicht alles.

» Auch bin ich nicht weiterhin dafür das Taurec hier gesperrt bleibt.

Er war zurecht hier gesperrt worden und sollte es auch weiterhin bleiben. Und zwar wegen der folgenden beiden Mitteilungen (bitte beachte insbesondere die fett hervorgehobenen Sätze):
http://www.schauungen.de/forum/index.php?id=35330

Göttliches Eingreifen

Taurec ⌂ @, München, Sonntag, 12. März 2017, 23:25 (vor 18 Tagen) @ offtopic

Hallo!

Warum sollte Gott eingreifen? Entweder haben Menschen einen freien Willen oder nicht. Wenn alles schon feststünde braucht es auch kein Eingreifen, da die Menschen ja dann unschuldig und unmündig wären. Auch dieser Widerspruch scheint Irlmaier nicht aufgefallen zu sein.

Dem "Eingreifen Gottes" liegt meines Erachtens ein recht primitives Gottesbild zugrunde, das mehr dem Pantheon der Antike ähnelt, als man sich ständig dem göttlichen Schiedsspruch ausgesetzt sah, und sich viel darum drehte, die Götter zu beschwichtigen. Es entspricht auch mehr dem Gott des Alten Testaments, der ein ziemlich sadistischer Stinkstiefel ist. Die Menschen haben ihn sich genau so zurecht gemacht, wie sie ihn zur Rechtfertigung ihrer Taten brauchten. Dieses Bild hat sich, Jesu eigentliches Anliegen wohl völlig überlagernd, mehr oder weniger erhalten.
Allein, daß Gott das Eingreifen nötig hätte, widerspricht dem Gedanken der Allmacht und des Allwissens, da er offenbar unfähig sein müßte, alles von Anfang an passend zu schaffen, und er es außerdem vom Handeln der Menschen abhängig machen würde, ob das Strafgericht kommt oder nicht, als ob er nicht wüßte, wie die Sache ausgeht.

Nicht zuletzt unterstellt es Gott quasi menschliche Eigenschaften: Persönlichkeit, Zeitgebundenheit, Fehlbarkeit, weswegen die Schöpfung im laufenden Prozeß ständig nachjustiert werden müsse.
Dieses schlichte Gottesverständnis, in welchem man die höchste Macht auf menschliches Niveau erniedrigt und damit im Umkehrschluß den Menschen für gottgleich erklärt, ist wohl noch heute, was der Durchschnittsmensch allein begreifen kann.

Es ist wohl vielmehr davon auszugehen, daß die Schöpfung mit all ihren von uns lediglich als solche (wertend) empfundenen Fehlern genau so ist, wie sie sein soll, daß Anfang und Ende sowie alles dazwischen (oder die Ewigkeit und alles darin) von einer göttlichen, überzeitlichen Warte aus feststehen, wenngleich wir den Eindruck eines freien Willens haben. Dieser ist in Wirklichkeit eine bloße Illusion, die wir als Teil des Ganzen "im System" Lebenden haben, um funktionieren und unsere Bestimmung erfüllen zu können. Das zeitliche Nacheinander, in dem wir uns befinden, gute und schlechte, fördernde und zurücksetzende Erlebnisse und Karma dienen lediglich dazu, uns auf einem Entwicklungsweg voranzubringen, für den wir uns letztlich frei zu entscheiden haben, dessen Notwendigkeit und Endziel aber feststehen.

In diesem Sinne bestehen Freiheit und Determinismus zugleich. Für eine organisierte Religion ist diese Vorstellung viel zu komplex und zudem nicht praktikabel, da sich ohne Belohnung und Strafe/Drohung Menschen nicht binden und in Bewegung setzen lassen. Dieses Bild einer offenen Schöpfung entspricht der menschlichen Illusion und ist in diesem Sinne notwendig. Daß etwas damit nicht stimmen kann, offenbaren präkognitive Erlebnisse, die unabwendbar eintreten. Damit wird manchen kurzzeitig ein gewisser Blick hinter den Vorhang zuteil.

Insbesondere bei Schauungen drängt sich die Frage auf, ob tatsächlich und stets diese über alles erhabene Ebene angezapft wird, auf der alles feststeht, oder ob die Informationen aus Bereichen niederen Ranges stammen, in denen ihrerseits verschiedene Grade der Unwissenheit und Unschärfe herrschen, so daß unklare Ausgänge oder letztlich irreale Dinge gesehen werden können.
In jedem Falle ist wohl davon auszugehen, daß genau gesehen wird, was für die Menschen nötig ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. So sind Ereignisse wie die vermeintlich abgewendete Straßenbahnschau als Warnungen zu begreifen oder – neutraler – als Regelkreise, die bestimmte, vom Schicksal intendierte Abläufe sicherstellen sollen.
Dem entsprechend dienen wohl auch die verschiedenen Schauungen zu weltgeschichtlichen Großereignissen und Katastrophen einem Zweck, der uns wohl noch gar nicht klar ist und nicht dem entspricht, was wir zu entnehmen meinen?

Gruß
Taurec

―
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
―
„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

http://www.schauungen.de/forum/index.php?id=30840

Verschiedene Gottesbilder

Taurec ⌂ @, München, Freitag, 08. Januar 2016, 12:09 (vor 447 Tagen) @ Ulrich

Hallo!

» Du da zwei grundverschiedene Bücher verwechselst, deren jeweilige Abfassung Jahrhunderte auseinander liegen.

Nicht nur das. Es werden mit "Logos = Jahwe" auch zwei völlig verschiedene Kulturen zusammengeworfen mit zwei gänzlich verschiedenen, schlechterdings unvereinbaren Gottesbildern: ein vorkultureller personifizierter Stammesgott und die zivilisierte, philosophische Auffassung des unpersonifizierten Logos griechisch geprägter Menschen, die das neue Testament verfaßten. Dem alten und neuen Testament liegen jeweils verschiedene Gottesbilder zugrunde, weswegen das alte Testament in die Bibel zu übernehmen, wohl einer der Grundbaufehler des Christentums ist. Allerdings wurde damit für Jahrhunderte der Lebensunterhalt von Theologen gesichert und nicht zuletzt entbehrte die Kirche gewißermaßen der Daseinsberechtigung, wenn ihre Lehre widerspruchsfrei und nicht erklärungsbedürftig wäre. :lol3:

Darüber legt man dann interpretativ seine wiederum andere abendländische Denkweise, die sich sowohl vom Jahwebild, als auch vom Logos unterscheidet.
Die antike, griechisch-römische Kultur ist statisch und körperhaft, deswegen inhaltlich auch von Laien erfaßbar, da sich mit Dingen auf eine Weise beschäftigend, die jedem zugänglich ist, was ihre große Popularität in unserer eigenen Kulturgeschichte erst ermöglicht hat. Der griechische Logos stößt bei uns auf Resonanz, während wir im Verständnis desselben sozusagen noch eine Tiefendimension und Dynamik hinzufügen, die im antiken Menschen gar nicht vorhanden war.

Siehe Spengler zur Allgemeinverständlichkeit der Antike vs. Exklusivität des Abendlandes.

Daher war die Logos-Auffassung der Verbreitung des Christentums durchaus förderlich.

Letztlich benutzt man die alten Schriften durch deren Deutung aber lediglich als lahme Krücke zur Entdeckung des in einem selbst liegenden Eigenen. Da sie aber unsere Seelenlandschaft nur unzureichend kleiden, sollte man nich zu sehr am (geschriebenenen) Wort (also am Logos :-D ) kleben, da man sich so eher selbst behindert.

Ich halte die Bibel für etwas, das man im Zuge der eigenen Reifung in sich überwinden und dann zurücklassen muß wie eine abgelegte Schlangenhaut oder den Kokon einer Raupe, ganz zu schweigen vom primitiven, strafenden, jüdischen Jahwe.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Da kann man sich wegen einiger Aussagen aus diesen beiden Mitteilungen nur an den Kopf fassen, weil ich folgender Meinung bin: Wenn man sich schon mit Schauungen beschäftigt und hierbei der größte Teil der unsere Heimat bzw. unseren Kulturkreis (Europa und auch Nord- sowie Südamerika) betreffenden Schauungen christlichen Prophezeiungen entnommen wird, dann kann man meines Erachtens nicht einfach die christliche Religion weglassen, die aufs engste mit diesen Schauungen verknüpft ist.


Netten Gruß,

Adler


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