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Wie redet Jesus heute ? (sonstige Prophezeiungen)

verfasst von Johannes(R) E-Mail, 14.04.2017, 22:24

» Und ja, Jesus hat in den 7 Briefen an die 7 Gemeinden (in der Offenbarung
» - warum sollte die nicht zählen?) als Ich-Sprecher in wörtlicher Rede zu
» den Gemeinden gesprochen. Und in den anderen Briefen wird deutlich, dass
» sich die Gemeinden in prophetischen Gaben (sicher auch für die Gemeinde
» als Ganzes) üben.


Hallo Liane,

die Offenbarung ist ein spezielles Offenbarungsbuch (über die Offenbarungen, die Johannes bekam), aber sie beschreibt nicht den Gemeindealltag.

Den Gemeindealltag finden wir z.B. in 1. Korinther 14:26ff:

26 Wie ist es nun, Brüder und Schwestern? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!
27 Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei und einer nach dem andern; und einer lege es aus.
28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.
29 Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen.
30 Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteilwird, so schweige der Erste.
31 Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden.
32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.


Aus dieser und den anderen Stellen, die ich kenne, folgt sehr viel Offenheit für das Reden Gottes, aber eben nicht Jesus als "Ich-Verkündiger", denn dann wäre Sein Wort gleichzusetzen mit der Bibel. Aber genau das ist es nicht, sondern die Bibel betont klar "Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan". Und dies ist für mich nicht vereinbar mit der Vorstellung einer Ich-Rede, die man dann auch mit "Achtung, Achtung, hier spricht spricht der Herr der Heerscharen, ich ergänze mein Wort. Achtung, Achtung, hier spricht der Chef, bitte alle herhören. Hier sind meine neuen Anweisungen, die Ihr befolgen sollt" beschreiben könnte.

Nein, sondern es geht um Erkenntnisse, die jemand hat. Erkenntnisse, die jemand teilt und die geprüft werden sollen ("Prüfet aber alles und das Gute behaltet", 1. Thess 5:21). Nochmal: Wörtliche Rede ("Hier spricht der Chef, ich ergänze mein Wort, bitte gut zuhören" ) ist hier nicht gemeint, denn die könnte bzw. dürfte man nicht prüfen, sondern müßte sie einfach so akzeptieren. Das möchte zwar der Ich-Redner in diversen Neu-Offenbarungen, es entspricht aber nicht dem, was ich im Neuen Testament lese.

Viele Grüße

Johannes

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"Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen"


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