Prophezeiungsforum (aktuelles Weltgeschehen im Licht der Bibel) - Umfrage: Warum seid ihr noch in der Kirche?

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Umfrage: Warum seid ihr noch in der Kirche? (sonstige Themen)

verfasst von Schwalbe(R), 27.05.2017, 12:43

» Hallo zusammen,
»
» nachdem ich mir Gestern noch viele Gedanken um das Thema Kirche gemacht
» hab , auch durch die vielen Anregungen . . . liegt es mir am Herzen
» nochmal besonders zu Erwähnen das ich nicht gegen die Kirche bin !!!
»
» Mir fällt es lediglich schwer mich dort aufgehoben , geborgen ,
» angenommen zu fühlen . Ich wollte mich Katholisch Taufen lassen , und
» wurde nicht angenommen , oder es hat aus irgendwelchen höheren Gründen
» nicht funktioniert , das weiß ich nicht genau . Mich hat es halt
» besonders erstaunt das ich mehrheitlich von Katholiken davongejagt wurde .
» Und dieses "Davonjagen" ist es das mir einen Graus hinterlassen hat . . .
» weswegen ich selber hart ins Gericht gegangen bin.
»
» Mich stört auch sehr das Katholiken leiden verursachen als sie zu
» mildern.
» Ich kann da den Zusammenhang , von Jesu Passion , und den Übergang ,warum
» viele Katholiken selber "Passionieren" , nicht finden .
»
» Mir fehlt es ungemein das die Kirche auf mich zukommt .
» Sie soll ich definitiv nicht huldigen , bewerben , prüfen ob ich das
» Fachwissen einer Mitgliedschaft besitze , aber sie soll mich halt auch
» nicht davonekeln.
»
» Dennis

Lieber Dennis,

es war herzlos und mit der christlichen Liebe, die bis zum Erbrechen als Worthülse von der Kirche missbraucht wird, unvereinbar, wie man dich behandelt hat. Das scheint heute, wie früher, ein besonderes Markenzeichen vieler (nicht aller) Kirchenoberen zu sein, christliche Liebe nur in einem Kontext (nützt es der Kirche was? Zahlt es sich aus?) zu sehen. Meine Geduld und mein Langmut mit unseren Kirchenvertretern hatte ein Ende vor der Firmung (die dann nicht stattgefunden hat) unseres ältesten Kindes. Wir haben die Taufe und Heilige Kommunion bei allen Kindern mitgemacht und auch aus innerer Überzeugung mitgetragen. Meine Kampfeslust wurde so richtig geweckt (nur als eines von vielen Beispielen) durch das Verhalten eines Pfarrers, der sich als Kirchenmanager und Oberbefehlshaber seiner Schäfchen sah. Ich erspare mir hier diverse Beispiele niederzuschreiben, die mich heute fast noch in Wallung bringen könnten. Jedenfalls wurde den lieben Kirchenmitgliedern unumwunden klargemacht, dass nur ein Gesetz gilt, das des Pfarrers. So etwas war mir bis dahin nur aus Erzählungen der Generationen mit Geburtsjahren Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt.
Die Ursache lag damals sicher auch im niedrigen Bildungsgrad breiter Bevölkerungsschichten, die in ihrem Elend und Hoffnung auf ein besseres Leben danach, diesen Quatsch, der ihnen von den Pfaffen vorgegaukelt wurde, auch noch glaubten. Inzwischen hat sich das Blatt scheinbar etwas gewendet, die Kirchen geben sich fortschrittlicher, sind aber offensichtlich immer noch gleich rückständig wie zuvor, oder wollen die Realität, dass Leute ihren Kopf auch selber benutzen können, einfach nicht wahrhaben. Mir kommt es heute so vor, als würde man die Kritiker absichtlich aus der Kirche ekeln wollen, als wäre man über deren Austritte gar nicht traurig, einfach den Stall sauber halten mit notorischen Ja-Sagern. Es fällt mir zudem auf, dass gerade Gutmenschen sich in diesem undefinierbaren Gemenge von Bewusstseinszuständen (Esoterik³) der „Nächstenliebe“, „Willkommenskultur“ und „Opferbereitschaft“, wie sie in der Kirche gerade hemmungslos ausgelebt werden, wie die Maden im Speck fühlen.
Letztendlich hat man als Mitglied so einer Kirchengemeinschaft, die Möglichkeit auszutreten, zu bleiben, um bei Gelegenheit kräftige Seitenhiebe auszuteilen, oder es zu ignorieren und abzuwarten, was in Zukunft passiert. Das Forum hier bietet eine einmalige Gelegenheit sich in vielen Glaubensfragen auszutauschen und dieses „Pflänzchen“ in uns selber zu hegen und zu pflegen. Es ist völlig egal, ob jemand in der Kirche bleiben will oder bereits ausgetreten ist, jeder hat dabei eine eigene Sichtweise, die er gut begründen kann. Wichtig ist, dass man sich nicht zur Ausgrenzung anderer verleiten lässt, das wäre ein Sieg für diese verkommenen Lügenbeutel und zudem ungerechtfertigt, da man die genauen Lebensumstände der jeweiligen Personen nicht kennt.
Du selber bist bereits viel weiter, denn du hast schon einmal eine Grenze überschritten. Deine Gefühle, die du von dort mitgenommen hast, sind die Wahrheit, die dir keiner nehmen kann. Es ist diese Ruhe, der Friede und diese unbeschreibliche Liebe, die jemanden, der dieses Gefühl einmal vermittelt bekommen hat, im Leben auch dabei hilft, die Unzulänglichkeiten unserer lieben Mitmenschen mit gewisser Nachsicht zu sehen. Also, lass dich nicht entmutigen, sei nicht enttäuscht, nimm es einfach so auf, sehe es als Ansporn und Teil deines Weges.

Lieber Gruß Schwalbe


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